Der wilde Osten von Norderney

Eine abenteuerliche Wanderung zum Schiffswrack

Start
Norderney, Landkreis Aurich
Dauer
4 h
Länge
12 km
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Norderney, Peilbake, Foto: Elvaube, Wikimedia Commons
Norderney, Dünenlandschaft, Foto: Dietmar Rabich, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org
Norderney, Peilbake Möwendüne, Foto: Elvaube, Wikimedia Commons
Seehunde, Foto: Stephan Sprinz, Wikimedia Commons
Eckdaten zur Tour
Endlose Salzwiesen, weite Strände, eine einzigartige Kulisse mit weitem Blick über Dünenlandschaften und dem UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer – ein ganz besonderes Naturerlebnis. Im wilden Osten von Norderney zeigt sich die Insel von ihrer schönsten, nahezu unberührten Seite und man bekommt einen Einblick in die bizarre und sehr dynamische Landschaft. Mit hoher Wahrscheinlichkeit begegnet man zahlreichen tierischen Inselbewohnern wie diversen Vögeln und sogar Seehunden. Außerdem lassen sich seltene Pflanzen wie der Zwerg-Lein oder die Stranddistel entdecken. 

Die Wanderung führt durch die Ruhezone des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer, einem Gebiet mit dem höchsten Schutzstatus. Die markierten Wege dürfen nicht verlassen werden. 
Eine Wandertour für Naturliebhaber und Entdecker

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Nationalpark-Hütte
3 Tourstationen
12 km / 4 Stunden
Endbahnhof
Nationalpark-Hütte

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am Nationalpark-Hütte

Wegbeschreibung

Von der Haltestelle „Abzweigung Eiland“ bis zur Nationalpark-Hütte am Ostheller-Parkplatz sind es ca. 1,1 km zu Fuß. Der Weg führt zuerst nordöstlich. An der nächsten Kreuzung biegt man rechts auf die Straße „Am Leuchtturm“ ab und folgt der Straße ungefähr 800 Meter geradeaus. Am Ende der Straße befindet sich auf der linken Seite der Ostheller-Parkplatz mit der Nationalpark-Hütte. 

Tipp: Man kann eine leere Tüte mitnehmen, damit man unterwegs Müll sammeln kann. So tut man während der Wanderung gleichzeitig etwas Gutes für die Natur. 

Nationalpark-Hütte

Vor der Wanderung sollte man einen Blick in die Nationalpark-Hütte werfen, in der es nähere Informationen rund um das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer und die Schutzgüter des Nationalparks zu finden gibt. Die Hütte ist eine Einrichtung der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer. 

Wegbeschreibung

Weiter geht es durch die Dünenlandschaft in östlich Richtung. Bald kreuzt ein Wasserlauf den Weg, der „Schlopp“. Der lässt sich im Sommer mit hochgekrempelten Hosen durchqueren – vorausgesetzt, man stört sich nicht an den frischen Wassertemperaturen. Ansonsten sollte die Route so gewählt werden, dass man den Schlopp bei Niedrigwasser erreicht. Dann lässt sich der Priel problemlos umgehen, entweder über den Mittelweg oder die Salzwiesen. Hier sollte darauf geachtet werden, dass man in jedem Fall auf den markierten Wegen bleibt. Besonders im Herbst und Winter ist bei Sturmfluten oder Unwettern jedoch größte Vorsicht geboten: In solchen Fällen kann der Priel das Inselende komplett vom Hauptteil Norderneys abschneiden. Deshalb sollten Wetter und Gezeiten schon bei der Planung der Tour berücksichtigt werden. 

Aussichtsplattform Möwendüne

Früher diente die Möwendüne als Seezeichen, heute ist sie Orientierungspunkt für Wandernde. Von der Aussichtsplattform lässt sich Norderneys Dünenlandschaft wunderbar überblicken. 
Die Peilbake auf der Möwendüne diente den Seeleuten früher zur Orientierung. Heutzutage bietet sie den optimalen Orientierungspunkt für Wanderungen, da sie mit ihren etwa 10 Metern Höhe und der Dreiecksspitze nicht zu übersehen ist. Der Name „Möwendüne“ kommt daher, dass dort im Frühling und Sommer zahlreiche Möwen brüten, insbesondere Silbermöwen, Sturmmöwen und Heringsmöwen. Gerade in dieser Phase sollte man den Tieren nicht zu nahekommen, um sie einerseits nicht zu stören und andererseits auch sich selbst zu schützen, denn die Tiere können sehr angriffslustig reagieren. 

Wegbeschreibung

Der rostige Schiffsrumpf am Inselende markiert das beliebte Ziel dieser Wanderung. Mit etwas Glück lassen sich Seehunde oder Kegelrobben auf der Sandbank hinter dem Wrack beobachten. Es gilt also: Fernglas nicht vergessen! 

Das Wrack der „Capella“

Im Jahr 1967 strandete der Heringslogger „Ministerialrat Streil“ nach einem schweren Sturm auf seiner Fahrt von Glückstadt nach Emden am östlichsten Zipfel Norderneys. Die Besatzung konnte in letzter Minute von einem Rettungsschiff gerettet werden, während das manövrierunfähige Schiff weiter auf den Strand trieb. Bei einem Bergungsversuch geriet die Besatzung des Bensersieler Muschelsaugers „Capella“ selbst in Not und das Schiff lief ebenfalls auf die Sandbank auf, woraufhin die beiden Seeleute des Bergers sich zu Fuß auf den Rückweg machen mussten. Erst im darauffolgenden Jahr gelang es einem Bergungsschlepper, den Heringslogger zu befreien. Die „Capella“ jedoch saß fest und ist heute noch an derselben Stelle aufzufinden. Das Wrack eignet sich ausgezeichnet, um eine kleine Pause einzulegen. Währenddessen lässt sich der Ausblick auf die Nachbarinsel Baltrum genießen. 

Tourende am Nationalpark-Hütte

Wegbeschreibung

Vom Ostende der Insel Norderny aus hat man eine besonders gute Sicht auf Baltrum, die kleinste bewohnte ostfriesische Insel. Allerdings liegen die Inseln nicht so nah beieinander, wie man vielleicht denkt. Von Norderney ist Baltrum durch das ca. 800 m breite Seegat „Wichter Ee“ getrennt. Die vielen kleinen Rinnsale und Priele im Watt verbinden sich zu immer größeren Prielen und dann zu großen Baljen, die direkt oder über die Seegaten und Ees mit dem offenen Meer verbunden sind. 

Die Wanderung führt nun über den gleichen Weg zurück. Angekommen am Ostheller-Parkplatz geht es nun weiter bis zur Bushaltestelle am Leuchtturm oder an der „Abzweigung Eiland“. Hierfür geht man einfach die Straße „Am Leuchtturm“ geradeaus entlang und biegt an der Kreuzung links ab. 

Tourenkarte

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Start/Ende

Nationalpark-Hütte

26548 Norderney, Landkreis Aurich

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