Vom Bahnhof Kusel führt der mit einem gelben „R“ markierte Zuweg zum Remigius-Wanderweg nach etwa einem Kilometer zu einem Tal, der sogenannten „Winterhelle“, und einem kleinen Gewässer.
Bahnhofstr. 65
66869 Kusel
Auf dem Remigius-Wanderweg von Kusel nach Theisbergstegen
Eine Wandertour für Geniesser, Entdecker, Naturliebhaber und Kulturliebhaber
Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.
Vom Bahnhof Kusel führt der mit einem gelben „R“ markierte Zuweg zum Remigius-Wanderweg nach etwa einem Kilometer zu einem Tal, der sogenannten „Winterhelle“, und einem kleinen Gewässer.
Der Weiher ist idyllisch gelegen. Am Zugang zur Winterhelle findet sich ein Gedenkstein zu Ehren von Fritz Wunderlich, 1930 in Kusel geboren, einem der bedeutendsten Tenöre des 20. Jahrhunderts. Vom berühmtesten Sohn der Stadt sagten die Menschen: Der Herrgott habe ihm in den Hals gespuckt.
Am 17. September 1976 wurde der Gedenkstein zum 10. Todestag von Fritz Wunderlich enthüllt. Der Stein stammt aus dem Rammelsbacher Steinbruch. Die stattlichen Bäume, die das Waldgebiet Winterhelle prägen, wurden um 1900 von Georg und Johan Ludwig Vay gesetzt.
An der Winterhelle startet der blau markierte Remigius-Wanderweg, der in den dichten Wald mit Laub- und Mammutbäumen führt, vorbei an Bachläufen und Picknickbänken wie der Rübezahlbank.
Die Anhöhe in Haschbach bietet bereits einen Blick auf den Remigiusberg mit seinen historischen Gebäuden. Auf einem geologischen Lehrpfad mit Informationstafeln und einem Aussichtspunkt geht es durch das Steinbruchgelände und dann weiter auf den Remigiusberg.
Am Remigiusberg ragen die wenigen erhaltenen Mauern der St. Michaelsburg, die auch Michelsburg genannt wird, auf. Bereits 1124 soll sich auf dem Gipfel eine hölzerne Befestigung befunden haben. Mehr als 100 Jahre später wurde die Michelsburg gebaut, von der heute unter anderem noch die beeindruckende 20 Meter hohe Schildmauer zu sehen ist.
Unter den Besitzern der Michelsburg waren die Grafen von Veldenz, die Herzöge von Zweibrücken und das Fürstentum Pfalz-Veldenz. Es wird vermutet, dass die Burg im Pfälzischen Erbfolgekrieg zerstört wurde.
Remigiusberg
66871
Haschbach
Auf dem Remigiusberg bietet sich die Besichtigung der direkt nebenan liegenden Propsteikirche St. Remigius an.
Die Propsteikirche St. Remigius, auch St. Remigii genannt, wurde um 1127 erbaut und war einst das kulturelle Zentrum eines Benediktinerklosters. Im Zuge der Reformation wurde das Kloster 1550 aufgelöst und es kam in den Besitz des Grafen von Pfalz-Verdenz. Er nutzte die ehemalige Klosterkirche als neue Hofkirche. Unter dem Chor wurden 15 Mitglieder der Grafenfamilie beigesetzt. Im 18. Jahrhundert ging das Land wieder an die Kurpfalz über.
Von der ursprünglichen romanischen dreischiffigen Kreuzpfeilerbasilika, die im 14. Jahrhundert gotisch umgestaltet und im Zuge der Französischen Revolution weitgehend zerstört wurde, sind heute nur noch das Mittelschiff des Langhauses, der Chor, eine südlich angebaute Chorkapelle und der Nordturm erhalten. Eine Besichtigung der Familiengruft der Grafen von Veldenz ist möglich.
Das Objekt „Ehemalige Propsteikirche Remigiusbergstraße“ ist ein eingetragenes Kulturdenkmal.
Direkt neben der Kirche befindet sich das ehemalige Pfarrhaus, das als Gaststätte „Zur alten Propstei“ genutzt wird.
Regionale Küche mit neuen Akzenten: Auf der Speisekarte vom familiengeführten Restaurant mit dem historischen Flair werden auch Vegetarier, Veganer und Kinder fündig. Vom Biergarten aus haben die Gäste eine wunderschöne Aussicht über das Glantal.
Remigiusberg 32
66871
Haschbach am Remigiusberg
Der Weg führt zurück auf den Remigius-Wanderweg und vorbei an Feldern und schließlich auf der Kuseler Straße links abbiegend zum Zielpunkt, dem Bahnhof Theisbergstegen.
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Kusel BahnhofBahnhofstr. 65
66869 Kusel