Wanderung von den Meisterhäusern zum Georgium

Entdeckungen in der Dessauer Innenstadt

Start
Dessau
Dauer
5 h
Länge
9 km
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Bauhausbauten Meisterhaus, Foto: Sebastian Kaps, Lizenz: Stadtmarketinggesellschaft Dessau-Roßlau mbH
Meisterhaus Muche/Schlemmer  M. Göttsching
Schloss Georgium  Stadtmarketingges. Dessau-Roßlau/Sebastian Kaps
Kornhaus am Elbdamm, Foto: Anja Knorr
Eckdaten zur Tour
Von Bauhaus bis Klassizismus sind es gerade einmal ein paar Hundert Meter – zumindest in Dessau. Der Landschaftspark Georgium mit seinem Schloss aus dem 18. Jahrhundert liegt nur einen Katzensprung von den Meisterhäusern der Moderne entfernt – wie geschaffen also für eine Zeitreise durch beide Epochen.

Von der Wallwitzburg im angrenzenden Beckerbruch können Sie zudem einen Blick aus der Vogelperspektive auf den Landschaftspark und die Elbe genießen, bevor Sie die Tour im nahe gelegenen Ausflugslokal „Kornhaus“, einem Bauhausgebäude, entspannt ausklingen lassen.
 
Eine Wandertour für Naturliebhaber, Kulturliebhaber und Geniesser

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Dessau Hbf.
3 Tourstationen
9 km / 5 Stunden
Endbahnhof
Dessau Hbf.

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am Dessau Hbf.

Wegbeschreibung

Der schönste Weg zu den Meisterhäusern führt über die Bauhausstraße und die Gropiusallee. Dort lassen sich bereits einige Bauhausbauten besichtigen.

Nach knapp 20 Minuten Fußweg wird Ihnen am Kreisverkehr Sieben Säulen/Ecke Ebertstraße die hohe weiße Gartenmauer der Meisterhäuser auffallen. Besonderheit dort ist ein in die Mauer integrierter Kiosk.

Die sogenannte „Trinkhalle“ wurde vom berühmten Architekten Mies van der Rohe entworfen. Die Räumlichkeiten sind geschickt hinter der Mauer verborgen. Spaziergänger können von außen nur das überdachte Ladenfenster wahrnehmen. 

Von hier sind es nur noch ein paar Schritte bis zum ersten Etappenziel.

Georgengarten und Schloss Georgium

Das Ensemble Georgengarten, Schloss Georgium, das nördlich gelegene naturnahe Wald- und Sumpfgebiet „Beckerbruch“ und die Auenwiesen an der Elbe bilden nach dem berühmten Wörlitzer Park den zweitgrößten Landschaftspark im Dessau-Wörlitzer Gartenreich.

Benannt wurde der Georgengarten nach Johann Georg von Anhalt-Dessau (1748–1811), dem jüngeren Bruder des Regenten Fürst Leopold Friedrich Franz (1740–1817). Dieser modernisierte nach seinen Studienreisen u.a. nach Italien, Frankreich und England sein Fürstentum. Dazu gehörte auch die Landschaftsgestaltung. So ließ er die ersten Landschaftsparks außerhalb Englands errichten, die das Schöne mit dem Nützlichen verbinden sollten. Von Anfang an standen die Parks allen offen.

Im Georgengarten erfreuen heute das klassizistische Herrenhaus Schloss Georgium, das Blumengartenhaus, die Orangerie sowie Skulpturen, Vasen, Urnen und Sitze die Besucher. Das Schloss Georgium präsentiert die Anhaltische Gemäldegalerie. Seit 1988 gehört der Park zum Biosphärenreservat „Flusslandschaft Mittlere Elbe“ und seit dem Jahr 2000 ist er Teil des Gartenreichs Dessau-Wörlitz UNESCO-Welterbe.

Georgium
06846
Dessau-Roßlau
Mit Blick über die Elbe, Foto: Tourismusverband Fläming e.V.
Zugang ermöglichen für alle Reisenden, Foto: Anja Knorr
Gläserner Wintergarten des Kornhauses, Foto: Anja Knorr
Auflugslokal an der Elbe, Foto: Anja Knorr

Wegbeschreibung

Kornhaus Dessau

Das Kornhaus ist eine beliebte Ausflugsgaststätte direkt an der Elbe. Der markante gläserne Wintergarten ist fast kreisrund und stellt das Markenzeichen des Baus dar. Die einzigartige Lage am Elbdamm ermöglicht einen spektakulären Blick über die Elbniederung.

Das Kornhaus gehört zu den Dessauer Bauhausbauten und wurde 1929/30 von Carl Fieger im Auftrag der Stadt Dessau und der Schultheiss-Patzenhofer Brauerei entworfen. 2012 wurde das Kornhaus umfassend instand gesetzt und in einen möglichst originalgetreuen Zustand versetzt. Das Kornhaus bietet ein Restaurant, einen Saal, die Carl Fieger Stube, die Elbterrasse sowie den Elbgarten. 

Auf der Speisekarte stehen deutsche Gerichte, breite vegetarische Angebote, Ausgewähltes der mediterranen Küche sowie leckere Torten und Kuchen. Regionalität wird dabei großgeschrieben.

Seinen Namen verdankt das Kornhaus übrigens einem Kornspeicher, der an gleicher Stelle zu Beginn des 18. Jahrhunderts errichtet wurde. Nachdem der anhaltische Kornhandel Mitte des 19. Jahrhunderts zum Erliegen kam, wurde in den verbliebenen Gebäuden ein Ausschankbetrieb mit Restauration betrieben. Die Lokalität entwickelte sich schnell zu einem beliebten Ausflugsziel. Das zwischenzeitlich errichtete Gebäude im Schweizer Landhausstil wurde den Anforderungen nicht mehr gerecht und so entstand 1930 der heute noch erhaltene Bau.
Das Kornhaus ist barrierfrei hergerichtet.

Kornhausstraße 146
06846
Dessau-Roßlau
Telefon: 0340-65019963
E-Mail Adresse: info@kornhaus-dessau.de
Montag: 12:00 - 18:00 Uhr
Dienstag: 12:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch: 12:00 - 18:00 Uhr
Donnerstag: 12:00 - 18:00 Uhr
Freitag: 12:00 - 18:00 Uhr
Samstag: 12:00 - 18:00 Uhr
Sonntag: 12:00 - 18:00 Uhr
Mit Blick über die Elbe, Foto: Tourismusverband Fläming e.V.
Zugang ermöglichen für alle Reisenden, Foto: Anja Knorr
Gläserner Wintergarten des Kornhauses, Foto: Anja Knorr
Auflugslokal an der Elbe, Foto: Anja Knorr

Wegbeschreibung

Meisterhäuser Dessau

Walter Gropius entwarf für die Bauhausmeister drei baugleiche Doppelhäuser sowie ein Einzelhaus für den Direktor. Die ineinander verschachtelten, unterschiedlich hohen kubischen Gebäude stehen in einem Kiefernwäldchen an der heutigen Ebertallee. Gropius plante, die Gebäude nach dem Baukastenprinzip mit industriell vorgefertigten Teilen zu errichten und damit die Prinzipien des rationalen Bauens umzusetzen. Das gelang aufgrund der technischen Möglichkeiten zur damaligen Zeit nur teilweise.

Zur Straße hin zeigen die Doppelhäuser großzügig verglaste Ateliers, seitlich gelangt durch Glasbänder Licht in die Treppenaufgänge. Das Direktorenhaus ist durch asymmetrisch angeordnete Fenster gegliedert. Alle Häuser verfügen über großzügige Terrassen und Balkone.

Während Walter Gropius und László Moholy-Nagy ihre Häuser mit Möbeln von Marcel Breuer einrichteten, zogen andere Meister mit ihrem eigenen Mobiliar ein. Einbauschränke und moderne Hausgeräte gehörten bereits zur Grundausstattung. Künstler wie Klee und Kandinsky ließen bei der Farbgestaltung der Innenräume ihre eigenen Vorstellungen einfließen.

Die Meisterhäuser waren Wohnstätte für viele bedeutende Namen der Moderne, darunter László Moholy-Nagy und Lyonel Feininger, Georg Muche und Oskar Schlemmer sowie Wassily Kandinsky und Paul Klee mit ihren Familien. Später lebten hier auch Hannes Meyer, Ludwig Mies van der Rohe, Josef Albers, Hinnerk Scheper und Alfred Arndt. 

Ebertallee 59
06846
Dessau-Roßlau
Telefon: 0340-6508250
01.04. - 31.10.
Montag: 10:00 - 17:00 Uhr
Dienstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Mittwoch: 10:00 - 17:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Freitag: 10:00 - 17:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Sonntag: 10:00 - 17:00 Uhr
01.11. - 31.03.
Montag: 11:00 - 17:00 Uhr
Dienstag: 11:00 - 17:00 Uhr
Mittwoch: 11:00 - 17:00 Uhr
Donnerstag: 11:00 - 17:00 Uhr
Freitag: 11:00 - 17:00 Uhr
Samstag: 11:00 - 17:00 Uhr
Sonntag: 11:00 - 17:00 Uhr
Mit Blick über die Elbe, Foto: Tourismusverband Fläming e.V.
Zugang ermöglichen für alle Reisenden, Foto: Anja Knorr
Gläserner Wintergarten des Kornhauses, Foto: Anja Knorr
Auflugslokal an der Elbe, Foto: Anja Knorr

Tourende am Dessau Hbf.

Wegbeschreibung

Gehen Sie nun zurück zum Kreisverkehr. Über die Römische Ruine Sieben Säulen gelangen Sie in einen großen Park, den Georgengarten.

Weiß funkelt es auch hier durchs Blätterwerk der Bäume. Das Schmuckstück dahinter erweist sich als Schloss. Der Bau ist das Herzstück des Landschaftsparks Georgium: der einstige Sommersitz des Prinzen Johann Georg von Anhalt-Dessau.

Tourenkarte

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Start/Ende

Dessau Hbf.

Fritz-Hesse-Straße 47

06844 Dessau

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