Kultur- und Erdgeschichte Elm-Lappwald

Eine Wanderung von Frellstedt nach Königslutter am Elm

Start
Frellstedt
Dauer
9 h
Länge
20 km
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Schuntersee, Foto: Naturpark Elm-Lappwald
Schunter in Räbke, Foto: Naturpark Elm-Lappwald
Lutterspring, Foto: Naturpark Elm-Lappwald
Kaiserdom, Foto: SBK, Peter Eberts
Eckdaten zur Tour
Die Wanderung von Frellstedt nach Königslutter entlang des östlichen Elmrandes verspricht auf Schritt und Tritt abwechslungsreiche Natur- und Kulturerlebnisse. Mit immer neuen Ausblicken auf den Naturpark Elm-Lappwald im Herzen Deutschlands kann unterwegs den größten Buchenhochwäldern Norddeutschlands, alten Mühlen, einem „Kaiserdom“, mechanischen Musikinstrumenten und sogar der Erdgeschichte begegnet werden. 
Eine Wandertour für Naturliebhaber, Kulturliebhaber und Entdecker

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Bahnhof Frellstedt
3 Tourstationen
20 km / 9 Stunden
Endbahnhof
Bahnhof Königslutter

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am Bahnhof Frellstedt

Wegbeschreibung

Erstes Highlight an der Strecke ist das „Alpaka-Paradies Sonnenburg“. Hier lassen sich die bezaubernden Tiere füttern und streicheln. Nach Terminvereinbarung wird der Hofladen Im Kampe geöffnet (Tel. 0175 1689222).
Zum Verweilen und Entspannen lädt der idyllische Rastplatz „Schuntercabana“ mit Ausblick auf den friedvoll plätschernden Bach ein. Die Wälder des Elms im Blick, geht es weiter nach Räbke – das Mühlendorf Niedersachsens. Mit seinen verwinkelten Gassen, vielen denkmalgeschützten Vierseithöfen und einem Thie-Platz, der das kleinste Naturschutzgebiet des Landkreises ist, liegt das 7-Mühlen-Dorf inmitten der hügeligen Ausläufer des Elmgebirges. Nirgendwo sonst in Niedersachsen standen mehr Papiermühlen auf so engem Raum. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde hier feinstes Büttenpapier für die ehemals größte norddeutsche protestantische Universität, die Academia Julia in Helmstedt, produziert. 

Wassermühle Liesebach in Räbke

Gemeinsam mit sechs weiteren Wassermühlen entlang der Schunter und des Mühlengrabens erzählt die Mühle Liesebach von einer längst vergangenen Zeit. Im 13. Jahrhundert von den Mönchen des Helmstedter St. Ludgeri Klosters erbaut und über den von der Schunter abgezweigten Mühlengraben oberschlächtig angetrieben, gehört sie zu den ältesten Mühlen im Dorf Räbke. Seit 1236 mahlt die Liesebach-Mühle vorwiegend Korn zu Mehl – heute ist sie sogar die einzige noch erhaltene und betriebsbereite Mühle im Ort.  

Das im Jahr 2008 erneuerte Wasserrad mit einem Durchmesser von knapp vier Metern treibt ein Mühlwerk an und dient zur Stromgewinnung. 

Interessierte können den fast 800 Jahre alten, liebevoll restaurierten Kulturschatz besichtigen – die Mühle ist heute ein Veranstaltungsort und kann nach Voranmeldung wie ein Museum besucht werden. 

Arme Reihe 67
38375
Räbke
Telefon: 05355 1472
E-Mail Adresse: info@muehle-liesebach.de

Wegbeschreibung

Ein Ort, um die Seele baumeln zu lassen, ist der Erholungspark Nord-Elm mit beheiztem Freibad mit Restaurant (Tel. 05355 8354) und Campingplatz (Tel. 05355 8352), gelegen zwischen Räbke und dem Bergzug Elm (Erholungspark Nord-Elm).
In unmittelbarer Nähe zum Ferienpark entspringt die Schunter aus mehreren Quelltöpfen im Gebiet der sogenannten Teufelsküche. Hier, wo das klare Wasser aus dem Boden sprudelt, lässt sich ein Päuschen einlegen und die Ruhe in wunderschöner Naturkulisse genießen. 

Wenige Schritte weiter ist der Elm erreicht. 

Naturpark Elm-Lappwald

Der Naturpark Elm-Lappwald liegt „im Land von Kaiser, Narr und Räuber“ zwischen Harz und der Lüneburger Heide. Mit seinen Höhenzügen, Landschaften und Waldgebieten zwischen Elm, Lappwald, Dorm und der Helmstedter Mulde bietet er Erholungssuchenden viele Möglichkeiten. Die vielfältige Flora und Fauna des Naturparks begeistert mit über 800 Pflanzenarten, von denen mehr als 10% als gefährdet gelten. 

Der Bergzug Elm, mit einem der schönsten und größten zusammenhängenden Buchenwälder Norddeutschlands, ragt markant aus der flachen Landschaft heraus und lädt zu ausgedehnten Wanderungen ein. Nahezu unbesiedelt, ist auf dem Mittelgebirgszug Ruhe und Entspannung fernab vom Trubel der Städte zu finden.

Geschichtsträchtige Orte wie Königslutter und beeindruckende Megalith- und Hügelgräber in der Landschaft erzählen von einer langen Vergangenheit, die bis in die Jungsteinzeit zurückreicht. 

Umfassend ausgeschilderte Routen, leicht begehbare Wanderwege und Touren-Apps garantieren ein angenehmes Wandervergnügen. Per Wanderstempel-App oder Prägestempelstellen vor Ort kommt Erlebtes als Souvenir mit nach Hause.

Wegbeschreibung

Weiter geht‘s am Ostrand des Elms entlang. Hier befindet sich zwischen Lelm und Räbke in einem größeren Waldgebiet mit dem Flurnamen „Ole Hai“ (Alter Hain) ein Grabhügelfeld aus dem 3. bis 6. Jh. n. Chr. Nordwestlich des Elms, eingefasst in ein barockes Quellhaus, entspringt die Lutter – eine der stärksten Karstquellen Norddeutschlands. Sie fließt in die Stadt, der sie ihren früheren Namen gab: Königslutter. 

Kaiserdom in Königslutter am Elm

Königslutter beeindruckt mit der imposanten, von Kaiser Lothar III. und seiner Ehefrau Richenza 1135 gestifteten Abteikirche St. Peter und Paul – genannt „Kaiserdom“. Als der Stifter zwei Jahre nach Baubeginn starb, wurde er in der noch unvollendeten Kirche beigesetzt. 
Seit mehr als 850 Jahren thront die dreischiffige Pfeilerbasilika aus Elmkalkstein mit den ersten Großgewölbe nördlich des Harzes auf der höchsten Stelle der Stadt. Mit seinem Kreuzgang aus dem 12. Jahrhundert gilt der Dom als eines der wichtigsten Kulturdenkmäler der Romanik in Deutschland. Die reiche Bauplastik, inspiriert von oberitalienischen Kirchen, verleiht dem Bauwerk eine einzigartige Schönheit. Vom Gründer mit zahlreichen Reliquien ausgestattet, entwickelte sich die Kirche im späten Mittelalter zu einem bekannten Wallfahrtsort. 
Nach umfassender Restaurierung wurde der Dom 2010 feierlich wiedereröffnet und erstrahlt in frischer Farbkraft. 
Welche meisterliche Handwerkskunst und enorme menschliche Leistung hinter dem Bau des Doms standen, lässt sich gleich gegenüber der Kirche im Dom- und Steinmetzmuseum an originalen Werkstücken bestaunen.
Die prächtige Kaiser-Lothar-Linde nahe dem Dom soll bei seinem Spatenstich gepflanzt worden sein. Mit einem Stammumfang von bis zu 15 Metern zählt sie zu den ältesten Bäumen des Landes.  

Vor dem Kaiserdom 5
38154
Königslutter am Elm
Telefon: 05353 912202
E-Mail Adresse: kaiserdom@koenigslutter.de
01.04. - 31.10.
Montag: 09:00 - 18:00 Uhr
Dienstag: 09:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch: 09:00 - 18:00 Uhr
Donnerstag: 09:00 - 18:00 Uhr
Freitag: 09:00 - 18:00 Uhr
Samstag: 09:00 - 18:00 Uhr
Sonntag: 09:00 - 18:00 Uhr
01.11. - 31.03.
Montag: 09:00 - 17:00 Uhr
Dienstag: 09:00 - 17:00 Uhr
Mittwoch: 09:00 - 17:00 Uhr
Donnerstag: 09:00 - 17:00 Uhr
Freitag: 09:00 - 17:00 Uhr
Samstag: 09:00 - 17:00 Uhr
Sonntag: 09:00 - 17:00 Uhr

Tourende am Bahnhof Königslutter

Wegbeschreibung

Wer noch Zeit hat, kann neben dem Dommuseum auch das Museum für mechanische Musikinstrumente besuchen. Nach einer Stärkung am Marktplatz lässt sich abschließend die faszinierende Erdgeschichte der Region im Geopark-Informationszentrum bildhaft über vier Stockwerke erkunden – von den Gesteinen im Ducksteinkeller, über Fischsaurier der Jurazeit, bis zu Seelilien der Otto-Klages-Sammlung.

Am Bahnhof Königslutter endet die naturnahe und kulturvolle Wandertour.

Tourenkarte

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Start

Bahnhof Frellstedt

Bahnhof 1

38378 Frellstedt

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