Unterwegs auf dem Panoramasteig Wasserliesch

Moselblick, Orchideenpracht … und ein geheimnisvolles Römerlager

Start
Wasserliesch
Dauer
5 h
Länge
16 km
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Foto: Hans-Peter Merten
Granadenkmal, Foto: Richard Seer
Löschemer Kapelle, Foto: Hans-Peter Merten
Orchideenpfad, Foto: Hans-Peter Merten
Altes Lager, Foto: Heimat- und Verkehrsverein Wasserliesch
Albachmühle, Foto: Saar-Obermosel-Touristik
Eckdaten zur Tour
Die reizvolle Lage an einem Hang an der Mosel, nahe der Saarmündung, macht die Gemeinde Wasserliesch zu einem attraktiven Wanderrevier. Ein schöner und obendrein zertifizierter Premiumwanderweg ist der „Moselsteig Seitensprung Wasserliescher Panoramasteig“. Er führt auf schmalen Pfaden vorbei an eindrucksvollen Felsformationen und mit schönstem Moselblick mitten durch das Naturschutzgebiet „Perfeist“. Hier entfalten im Frühsommer Orchideen ihre zarte Blütenpracht. Und die Römer waren auch schon da … Davon künden zahlreiche Funde im Ort und auf dem 350 Meter hohen Liescher Berg.
Das grüne Logo mit dem schwarzen Schriftzug des Wanderweges weist die richtige Strecke mit ihrem steten Wechsel von Auf- und Abstiegen.
Eine Wandertour für Naturliebhaber, Kulturliebhaber und Geniesser

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Bahnhof Wasserliesch


5 Tourstationen
16 km / 5 Stunden
Endbahnhof
Bahnhof Wasserliesch



Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am Bahnhof Wasserliesch



Wegbeschreibung

Der Bahnhof liegt mitten im Ort. Nur wenige Meter sind es zum Wasserliescher Marktplatz mit seinem Brunnen und den Resten der römischen Villa Rustica. Es geht bergauf, über die Römerstraße, hinter Gärten und schließlich leicht abwärts am Hang entlang, bis die Route rechter Hand in den Wald hinein- und auf den Moselsteig führt. Entlang einer Felsformation mit eisenerzhaltigen Schichten erwartet die Wandernden auf einem Felsplateau das Grana-Denkmal, das auf eine Schlacht gegen die Franzosen hinweist.

Grana-Denkmal Wasserliesch

Das Grana-Denkmal erinnert an den kaiserlichen General Otto Heinrich Marchese de Grana (1629-1685), der aus dem norditalienischen Genua stammte. Er schlug am 11. August 1675 in der Schlacht an der Konzer Brücke mit seinem deutschen Heer erfolgreich die französischen Truppen. Das Denkmal mit dem mächtigen Reichsadler und Inschriften oberhalb des Kampffeldes wurde 1892 errichtet. 

Wegbeschreibung

Nun verläuft der Steig unterhalb markanter Felsen aus Buntsandstein und passiert eine in den Felsen gehauene Höhle. Im Zweiten Weltkrieg suchte hier die Bevölkerung Schutz vor den tödlichen Bomben. Vor einem historischen Steinbruch lädt ein schöner Platz zum Rasten mit Fernblick auf die malerische Silhouette von Trier ein. Schon nimmt ein Wald mit hohen Buchen die Wandernden auf. Hier befindet sich Deutschlands erster ausgewiesener Shinrin-Yoku-Waldbadeplatz – ein Ort, um in die beruhigende Atmosphäre des Waldes einzutauchen und die Natur ganz bewusst mit allen Sinnen wahrzunehmen, wie es die Japaner vormachten. 
Auf 338 Metern ist der höchste Punkt des Panoramasteiges erreicht – mit atemberaubender Weitsicht ins Trierer Moseltal und weit nach Luxemburg. Und hier steht eine kleine, weiß getünchte Kapelle.

Löschemer Wallfahrtskapelle Löschemer

Das rund 300 Jahre alte Kulturdenkmal ist ein beliebter Marienwallfahrtsort und Endpunkt des Kreuzweges mit 14 Stationen. Der Ursprung der Kapelle soll auf einen Einsiedler zurückgehen. 

Wegbeschreibung

Weiter geht es auf dem Hochplateau zum Naturschutzgebiet „Perfeist“ mit seinen Orchideen. Im Frühling und Sommer zeigen Orchideen auf den weiten Wiesen ihre zarten Blüten im schönsten Farbenrausch – Momente zum stillen Genießen, tief Durchatmen und Runterkommen.

Naturschutzgebiet „Perfeist“ mit Orchideenwiesen

Auf einem Plateau des Liescher Bergs, der zur Gemeinde Wasserliesch gehört, wurde 1986 das Naturschutzgebiet „Perfeist“ ausgewiesen. Denn das rund 22 Hektar große Areal ist ein wichtiger Lebensraum für selten gewordene und geschützte Tier- und Pflanzenarten. So wachsen hier Orchideen in 28 Arten wie zum Beispiel Knabenkräuter, Bocksriemenzunge, Türkenbund und Gelber Enzian – eines der bedeutendsten Orchideenvorkommen Deutschlands. Auf einem gekennzeichneten Weg können sich Wandernde das ansonsten nicht zugängliche Naturschutzgebiet mit den Orchideenwiesen erschließen.

Wegbeschreibung

Nach diesem Naturschauspiel führt die Route noch ein gutes Stück über das Hochplateau, bis plötzlich mystische Mauerreste neugierig machen …

Altes Lager Wasserliesch

Vermutlich errichteten Römer zum Ende des 3. Jahrhunderts nach Christi auf dem Hochplateau des Liescher Berges eine Befestigungsanlage. Im Jahre 1853 wurden Mauerreste eines Gebäudes freigelegt und bei Grabungen römische Dachziegel und grautonige Scherben entdeckt. Die als „Altes Lager“ bezeichnete Anlage wurde offenbar als Schutzposten oder zur Kontrolle genutzt. Die wenigen Gegenstände, die bei den Grabungen gefunden wurden, deuten darauf hin, dass das Lager nicht lange besiedelt wurde. Heute noch sind die Umrisse des Lagers zu erkennen.

Wegbeschreibung

Die nächsten Kilometer geht es im schönsten Auf und Ab in mehreren Schleifen durch den Wald. Wo er endet, eröffnen sich tolle Sichten auf den kleinen Weinort Fellerich. Bei Kilometer elf befindet sich mitten im Weinberg, rund 150 Meter abseits vom Weg, die Raststation „Elli’s und Rosi’s Kleine Jause“. Hier gibt es Snacks, leckere Weine und eine traumhafte Aussicht auf die Weinberge rund um Fellerich. Der Weg führt auf einem kurzen Stück weiter durch die Weinberge und schlängelt sich dann durch den Wald und das Albachtal. Wir folgen dem Rauschen des Baches hinunter ins Tal, passieren eine Pumpstation, die Alte Mühle und erreichen schließlich das Waldhotel Albachmühle mit den „Albacher Stuben“. Wer mag, kann sich hier für die letzte Etappe stärken. 

Waldhotel Albachmühle mit Albacher Stuben

Das in dritter Generation familiengeführte Haus lädt zum Urlauben und aktiven Erholen im Landschaftsschutzgebiet Albachtal ein. Für die Gäste stehen 32 Zimmer – vom Einzel- bis zum Familienzimmer – zur Verfügung. Zum Service gehören Fön, TV, Pflegeprodukte, elektronische Gästemappe mit vielen Informationen, WLAN in den Zimmern sowie ein Getränkeautomat im Haus.

Im Restaurant Albacher Stuben werden Gerichte mit Fleisch und Fisch sowie vegetarische und vegane Speisen gereicht. Es gibt eine Kinderkarte, Desserts sowie saisonale Angebote. Die Produkte kommen überwiegend aus der Region. 

Albach 6
54332
Wasserliesch
Telefon: 06501 94950
E-Mail Adresse: waldhotel@albachmuehle.de
Montag: 16:00 - 22:00 Uhr
Mittwoch: 16:00 - 22:00 Uhr
Donnerstag: 16:00 - 22:00 Uhr
Freitag: 16:00 - 22:00 Uhr
Samstag: 12:00 - 22:00 Uhr
Sonntag: 12:00 - 22:00 Uhr

Tourende am Bahnhof Wasserliesch



Wegbeschreibung

Mit neuer Wanderlust wird der letzte Abschnitt in Angriff genommen: An einstigen Steinbrüchen vorbei geht es steil hinauf zum Aussichtspunkt Römerstraße. Er bietet einen letzten zauberhaften Blick über den kleinen Ort Wasserliesch und den Zusammenfluss von Mosel und Saar bis nach Konz. Jetzt heißt es Abschied nehmen. Die tief eingeschnittene Schlangengracht, ein alter Weg der Steinhauer, führt direkt zum Bahnhof. 

Tourenkarte

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Start/Ende

Bahnhof Wasserliesch



Bergstraße

54332 Wasserliesch

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