Wo schon Neandertaler Äcker bestellten

Bio-Landwirtschaft rund um Velbert

Start
Velbert-Neviges
Dauer
6 h
Länge
12 km
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Kühe auf der Weide, Foto: Hannah Tersteegen
Kapelle auf dem Marienberg, Foto: Kath. Kirchengemeinde Maria, Königin des Friedens Neviges
Neviegs Mariendom, Foto: Stadt Velbert, Lisa Krick
Foto: munzelminka/pixabay.com
Eckdaten zur Tour
Begegnungen mit moderner Landwirtschaft ohne Massentierhaltung und ohne Monokulturen auf Riesenfeldern verspricht der Besuch im hügeligen Windrather Tal. Dort haben sich familiengeführte Höfe angesiedelt, deren Produkte sich redlich das Gütesiegel „Bio“ verdienen. Einer von ihnen ist der Hof zur Hellen bei Velbert. Hier begegnet man Rindern, Hühnern und Schweinen im Offenstall und kann sich in der Saison am Wochenende und an Feiertagen im Hofcafé stärken.

Der Weg führt meist über kaum befahrene Straßen und ist daher für Familien gut geeignet. Streckenweise nutzt die Route den Neanderlandsteig, ein Fernwanderweg über 240 Kilometer, vorbei an Schlossanlagen, über Höhen, durch Moore, Heidegebiete und dichte Wälder. 
Eine Wandertour für Familien und Naturliebhaber

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Bahnhof Velbert-Neviges
2 Tourstationen
12 km / 6 Stunden
Endbahnhof
Bahnhof Velbert Langenberg

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am Bahnhof Velbert-Neviges

Wegbeschreibung

Nach der Ankunft am Bahnhof Velbert-Neviges geht es zunächst auf der Elberfelder Straße zum Mariendom. 

Mariendom Velbert-Neviges

Der Architekt und Pritzker-Preisträger Gottfried Böhm (1920 – 2021) entwarf den Mariendom im Stil des „béton brut“, des Brutalismus. Erbaut 1966 bis 1968 aus reinem Sichtbeton, mutet die moderne Glaubensstätte auf mehr als 2.000 Quadratmetern an wie ein zerklüfteter Fels oder eine hoch aufstrebende Zeltstadt.  
Details wie der kunstvoll gepflasterte Boden, das Rosenfenster in der Sakramentskapelle und die verschiedenen Ebenen im Inneren lassen sich bei einem Besuch erkunden. In der Mariensäule befindet sich das Gnadenbild der Jungfrau Maria, deren Erscheinung 1681 die Wallfahrt in Neviges begründete.  

Der Mariendom ist täglich von 9 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet, mit Ausnahme der Gottesdienstzeiten. 

Klosterstraße
42553
Velbert
Telefon: 02053 931840

Wegbeschreibung

Der Weg führt auf die andere Seite der Bahngleise, vorbei am Katholischen Friedhof und zum Marienberg mit seinen großen Rhododendronbüschen und alten Bäumen. Auf dem Gipfel steht eine Kapelle, zu der man über einen Pilgerweg mit 20 Stationen des Rosenkranzes gelangt. Seit 1681 ist Neviges ein katholischer Wallfahrtsort, als nach dem verheerenden Dreißigjährigen Krieg im Volk ein Bedürfnis nach mystischer Frömmigkeit bestand. 

Weiter geht es durch größtenteils offene Landschaft und vorbei an kleinen Ortschaften, über die Alaunstraße und an der Landreitschule Langer auf die Donnenberger Straße. Im Dorf Windrath mit kleiner Kapelle zweigt die Tour ab zum 800 Meter entfernten Hof zur Hellen, einem hübschen Fachwerk-Bauernhaus mit dazugehöriger Landwirtschaft.  

Hof zur Hellen mit Hofcafé

Der Hof zur Hellen im Windrather Tal im Bergischen Land wird seit 40 Jahren biodynamisch bewirtschaftet. Auf dem Demeter Bio-Hof leben Rinder, Hühner, Schweine. Auf den umliegenden Feldern wächst Getreide und Gemüse, das direkt über eine Gemüsekiste bezogen werden kann. Dinkel, Weizen und Roggen werden in der nahegelegenen Bäckerei des Demeterhofs Örkhof zu vollwertigen Brotsorten verarbeitet. 

In der Saison lädt das Hofcafé samstags, sonntags und an Feiertagen zu einer Rast bei Kaffee, Tee oder einer frischen Bio-Limonade ein. Im Angebot sind vegetarische Quiches und vegane Tagessuppen ebenso wie deftige Wurst aus der hauseigenen Schlachtung. Den süßen Gaumen verwöhnen verschiedene Kuchen und Torten aus reinen Bio-Zutaten. Für Allergiker stehen Soja-Milchkaffee und glutenfreie Kuchen bereit. 

Familien mit Kindern können nachmittags bei der Fütterung der Schweine und Rinder dabei sein und die Hühner und Kaninchen besuchen. Für die Kleinen stehen ein großer Spielplatz mit Sandkasten und Trampolin sowie eine Auswahl an Bobbycars bereit.     

Schulklassen und Gruppen ab 10 Personen können sich zu Hofführungen und Hof-Projekttagen anmelden. 

Öffnungszeiten: Hofcafé in der Saison Sa, So, Feiertage 11–18 Uhr,
Hofladen Fr–So, Feiertage 11–18 Uhr

Windrather Straße 197
42553
Velbert-Neviges
Telefon: 020 53 3239
01.04. - 31.10.
Freitag: 11:00 - 18:00 Uhr
Samstag: 11:00 - 18:00 Uhr
Sonntag: 11:00 - 18:00 Uhr
Foto: Pixabay - Michael Strobel
Foto: Pixabay - Congerdesign

Tourende am Bahnhof Velbert Langenberg

Wegbeschreibung

Vom Hof zur Hellen läuft man zurück nach Windrath und an den Teichen des Forellenhofs Bieker vorbei zur Siedlung Im Örk. Dort betreibt der Örkhof ebenfalls Bio-Anbau und einen Hofladen. Entlang der Hohlstraße ist nach etwas mehr als drei Kilometern Langenberg mit seiner sehenswerten Altstadt erreicht. Hier schlängeln sich kopfsteingepflasterte Gassen um Fachwerk- und Schieferbauten, umrahmt von Fabrikantenvillen und Patrizierhäusern. Im 19. Jahrhundert entstanden zunächst Papier- und Ölmühlen. Wenig später entwickelte sich in Langenberg eine florierende Tuchindustrie. Im 1916 eröffneten Historischen Bürgerhaus finden regelmäßig Musik- und Theateraufführungen oder Ausstellungen statt. Jedes Jahr zum Tag des offenen Denkmals im September kann der schlossartige Bau mit seinen Türmen, Erkern und weitläufigen Sälen besichtigt werden. Von dort ist es nicht mehr weit bis zum Ziel, dem Bahnhof Velbert-Langenberg. 

Tourenkarte

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Start

Bahnhof Velbert-Neviges

Auf der Beek 1

42553 Velbert-Neviges

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