Teuflisches im Teufelsgrund von Wehlen

Eine Tour mit Bergblick und Höhlengrusel in der Sächsischen Schweiz

Start
Stadt Wehlen
Dauer
5 h
Länge
8 km
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Aussicht Stadt Wehlen, Sächsische Schweiz, Foto: Yvonne Brueckner, Lizenz: Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V.
Elbfähre Pötzscha-Stadt Wehlen, Foto: Sebastian Thiel, Lizenz: Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V.
Aussichtspunkt Wilkeaussicht in Wehlen, Foto: Sebastian Thiel, Lizenz: Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V.
Miniaturpark Kleine Sächsische Schweiz mit Parkeisenbahn, Foto: Sebastian Thiel, Lizenz: Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V.
Teufelsgrund bei Dorf Wehlen, Foto: Sebastian Thiel, Lizenz: Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V.
Eckdaten zur Tour
Hier kann nur der Teufel seine Hand im Spiel gehabt haben: Bizarr und „bedrohlich“ türmen sich die Sandsteinfelsen auf. Schmale Pfade mit Stiegen winden sich durch enge Spalten, Felsbrocken türmen sich auf wie Tore. Feucht sind die Felsen und moosbewachsen. Gar Mystisches umgibt die Schlucht, den Teufelsgrund … Doch bevor dieses Highlight erreicht ist, werden alle an der Wilkeaussicht mit den schönsten Landschaftsbildern belohnt. Ach ja, Fahrten mit der Fähre gibt’s auch noch bei dieser Tour – und die gesamte Sächsische Schweiz im Mini-Format. Da sind es quasi nur zwei Schrittchen vom Felsen Papststein zum Pfaffenstein. Was für wunderbare Aussichten! Feste Schuhe und ein bisschen Puste für die Aufstiege braucht man schon. Und ein Picknick im Rucksack ist auch nicht schlecht, um die tolle Aussicht bei leckerer Stärkung zu genießen.
Eine Wandertour für Familien und Naturliebhaber

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Bahnhof Stadt Wehlen
4 Tourstationen
8 km / 5 Stunden
Endbahnhof
Bahnhof Stadt Wehlen

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am Bahnhof Stadt Wehlen

Wegbeschreibung

Am Bahnhof heißt es – Elbseite wechseln. Zum Glück gibts eine Fähre. Über Bahnhofstraße, Fährstraße und Treidlerweg geht es knapp 400 Meter zum Anleger „Fährstelle am Bahnhof“.

Elbfähre Pötzscha-Stadt Wehlen

„Fährmann hol über“ heißt es im Wehlener Ortsteil Pötzscha, um auf die andere Elbseite zu gelangen und das Stadtzentrum von Wehlen zu besuchen. Schon ab dem Jahre 1464 ist von einer Fähre die Rede, die offizielle Fährkonzession für Personen der Stadt Wehlen datiert aus dem Jahr 1771. Der Fährbetrieb an der Elbe war einst besonders für den Handel wichtig. Mit Inbetriebnahme der Elbtalbahn durch die „Sächsisch-Böhmische Staatseisenbahn“ von Dresden nach Tschechien im Jahre 1850 und dem aufkommenden Tourismus im Elbsandsteingebirge stieg die Bedeutung der Fährstellen und Schiffe an der Elbe. Heute setzt ein Motorschiff als Fähre F8 täglich vom frühen Morgen bis in die späte Nacht Einheimische und Reisende je nach Bedarf über.

Wegbeschreibung

Von der Fährstelle am Markt geht es nun hoch zum Markplatz mit Rathaus, Radfahrerkirche, Marktbrunnen, kleinen Geschäften und Gastronomie. Über Basteiweg und Karl-Marx-Platz gelangen die Wandernden zur Pirnaer Straße, die aus der Stadt raus führt. Kurz hinter dem Friedhof geht rechts ein Weg mit Treppenstufen serpentinenartig hinauf in den Wald zur kleinen Brücke über den Wilkebach. Bei Regen kann sich das malerische Bächlein auch mal rasch zu einem echten Wasserfall entwickeln … Dann öffnet sich der Blick weit in die Landschaft – ein herrlicher Platz zum Picknicken.

Aussichtspunkt Wilkeaussicht in Wehlen

Die Wilkeaussicht mit Rastbank bietet einen grandiosen Blick über das Elbtal, die Stadt Wehlen, auf das Basteigebiet und den Rauenstein im Hintergrund. Seit 1877 heißt der Aussichtspunkt wie das Flüsschen Wilkebach ganz in der Nähe. Zuvor wurde der Platz wohl „Poltermanns Ruh“ genannt zur Erinnerung an einen Pfarrer aus dem Dorf Wehlen.

Wegbeschreibung

Weiter gehts ohne große Steigung entlang von Wald und Feld auf das Dorf Wehlen zu und den Teichweg entlang. Vorbei an der Pension & Gasthaus „Zur alten Säge“ lohnen sich unbedingt die paar Schritte zur Sächsischen Schweiz im Mini-Format.

Miniaturpark „Die Kleine Sächsische Schweiz“ in Wehlen

Auf 8.000 Quadratmetern zeigt das Freilichtmuseum die sächsisch-böhmische Schweiz mit ihren schönsten Sehenswürdigkeiten im Miniatur-Format. Gäste können beim Rundgang die Elbschifffahrt erleben und 67 aus einheimischem Sandstein naturgetreu nachgebaute Gebäude und Felsformationen kennenlernen. Hier stehen die Festung Königstein, Burg Stolpen, die Bastei und der Lilienstein quasi nebeneinander.
Eine Miniatur-Bergbahn im Maßstab 1:4 fährt bahnliebende Gäste rund 900 Meter vom Eingang bis zum Aussichtspunkt der Parkanlage. Der Modellpark mit Blumengarten und Teich ist auch für Menschen im Rollstuhl erlebbar. Regelmäßig finden Veranstaltungen und Sandstein-Workshops statt. Außerdem gibt es Angebote für Schulklassen. 

Schustergasse 8
01829
Stadt Wehlen
Telefon: 035024 70631
E-Mail Adresse: info@kleine-saechsische-schweiz.de
01.04. - 01.11.
Montag: 10:00 - 16:00 Uhr
Dienstag: 10:00 - 16:00 Uhr
Mittwoch: 10:00 - 16:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 - 16:00 Uhr
Freitag: 10:00 - 16:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 16:00 Uhr
Sonntag: 10:00 - 16:00 Uhr

Wegbeschreibung

Der nächste Streckenabschnitt bringt die Wandernden auf der Pirnaer Straße zum Abzweig der Basteistraße, der sie entlang von Feldern bis zur Buschholzstraße folgen. Rechter Hand führt dieser unbefestigte Feldweg hinab in den Teufelsgrund. 

Teufelsgrund bei Dorf Wehlen

Der Teufelsgrund ist eine Schlucht nahe am Dorf Wehlen, die schon seit dem 15. Jahrhundert diese Bezeichnung trägt. Zwischen bemoosten Sandsteinfelsen windet sich ein schmaler Pfad, der teils über Treppen führt. Hohe Felswände türmen sich auf. Überhänge und „Tore“, die einst von herabgestürzten Brocken gebildet wurden und nur gebückt passiert werden können, machen den Schluchten-Wanderweg besonders reizvoll. Auf dem Weg liegt die Heringshöhle, eine „gruselige“ Attraktion vor allem für Kinder. Die rund 8 Meter lange, sogenannte Einsturzhöhle wurde 1899 vom Wehlener Wanderfreund Gustav Hering (1833–1904) für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht und nach ihm benannt.

Tourende am Bahnhof Stadt Wehlen

Wegbeschreibung

Am Abzweig Teufelskammer verläuft die Tour rechts weiter bis zum Friedrich-Märkel-Denkmal. Es ist dem Kantor und Käferforscher Friedrich Märkel (1790–1860) aus Wehlen gewidmet, der hier an einem Felsen die Käferspezie „Byrrhus ornatis“ aus der Gruppe der Pillenkäfer entdeckte. Seither trägt der Fundort den Namen Byrrhus-Felsen. Über den Wehlener Grund geht es zurück in die Stadt Wehlen, vorbei an der Burgruine aus dem 12. Jahrhundert. Von der einstigen Wohnburg blieb unter anderem ein Turmstumpf erhalten, der 2025 mit einem 7 Meter hohen, modernen Bauwerk zum Aussichtsturm aufgestockt wurde. Von hier sind es nur wenige Meter zum Marktplatz. Vielleicht ist ja noch Zeit, um einzukehren, Angebote gibt es einige.

Nach dieser teuflisch-schönen Tour rasch noch ein letzter Blick von der Fähre auf Wehlen und über den imposanten Fluss – und schon geht’s die letzten Meter zurück zum Bahnhof.
 

Tourenkarte

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Start/Ende

Bahnhof Stadt Wehlen

Bahnhofsstraße 1

01829 Stadt Wehlen

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