Auf dem Höhlenweg durch das Bergische Land

Weite Aussichten und tiefe Höhlen in Ründeroth

Start
Engelskirchen
Dauer
7 h
Länge
10 km
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Zentrum Runderoth, Foto: Sebastian Hirsch, Wikipedia, CC BY-SA 3.0
Haldyturm auf dem Höhlenweg, Foto: Maren Pussak, Das Bergische, CC-BY-SA
Aggertalhöhle, Foto: Maren Pussak, Das Bergische, CC-BY-SA
Eckdaten zur Tour
Ein Teil des hier vorgestellten „Höhlenweges“ rund um Ründeroth verläuft auf dem „Bergischen Panoramasteig“ – ein Highlight im Bergischen Land. Ziele der Tour sind die im Sommer begehbare Aggertalhöhle und die benachbarte, doch unzugängliche Riesenhöhle „Windloch“, die zu den größten ihrer Art in Deutschland gehört. Der Weg führt über teils steile Pfade und ist für Kinderwagen nicht geeignet. Da es unterwegs keine Möglichkeit zur Einkehr gibt, ist es empfehlenswert, sich in der täglich vormittags geöffneten Bäckerei Müller, Hauptstraße 24, mit Proviant einzudecken.
Eine Wandertour für Familien und Naturliebhaber

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Bahnhof Ründeroth
2 Tourstationen
10 km / 7 Stunden
Endbahnhof
Bahnhof Ründeroth

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am Bahnhof Ründeroth

Wegbeschreibung

Vom Bahnhof aus geht es über die Hauptstraße und weiter am Dörrenbergplatz mit dem kleinen Kurpark vorbei zur Fußgängerbrücke über die Agger. Am anderen Ufer hat man bereits den Höhlenweg erreicht, an dem zehn Infotafeln Einblicke in die Arbeit der Höhlenforscher im Bergischen Land bieten.

Rechter Hand geht es ins bewaldete Naturschutzgebiet Weinberg. Der Naturschutz dient hier der Erhaltung eines naturnahen, artenreichen Buchenwaldes in wärmebegünstigter Südhanglage mit Vorkommen seltener Pflanzenarten, darunter Orchideen. 

Nach einem großen Bogen entlang des Flussufers zweigt der Weg auf die Stiefelhagener Straße ab. An der Kreuzung mit der Oskarstraße geht es in einer weiten Linkskurve weiter auf dem Wanderweg. Ein Abstecher führt zum 1,3 Kilometer langen Insekten- und Bienenlehrpfad. Hier erhält man anhand von Bienenständen, Hummel-Hotel und Schautafeln einen Einblick in die Welt der kleinen fliegenden Wesen und erfährt, welche Pflanzen ihnen guttun.  

Vorbei an der Schutzhütte „Aggerblick“ geht es zurück auf den Weg und bald darauf zum Haldy-Turm.  

Der Haldy-Turm

Der 18 Meter hohe Aussichtsturm wurde 1903 von den Bürgern von Ründeroth aus Bruchsteinen erbaut, um sich beim Landrat Richard Haldy zu bedanken, der dem Kreis Gummersbach von 1885 bis 1899 vorstand. Ihm verdankte Ründeroth im Jahr 1886 den Eisenbahnanschluss mit Bahnhof. Der Turm ist permanent geöffnet. 96 Stufen führen auf die Aussichtsplattform hinauf. Die Belohnung ist ein weiter Blick ins Aggertal und hinüber auf die Mucher Hochfläche.

Dorffeld 19
51766
Engelskirchen - Ründeroth

Wegbeschreibung

Vom Haldy-Turm verlaufen Pfade und Wirtschaftswege entlang des „Höhlenwegs“ in Richtung des 254 Meter hohen Mühlenbergs. Er wird von Süden her nahezu umrundet. 

Der Weg führt vorbei am für die Öffentlichkeit geschlossenen Eingang zur Riesenhöhle „Windloch“. Es war 2019 die Jahrhundertentdeckung, als nach 20-jähriger Suche Forscher einen Weg in das schon lange vermutete „Windloch“ fanden. Sie entdeckten dort ein riesiges unterirdisches Höhlensystem voller außergewöhnlicher Kristalle und Kalkgebilde. Mit mehr als 8.000 Metern ist das „Windloch“ die größte Höhle Nordrhein-Westfalens und deutschlandweit unter den größten 10. 

Da die Höhle einen herausragenden nationalen Wert besitzt, soll sie vorerst nicht für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Doch kann man sich die filigranen Gipskristalle auf Schautafeln ansehen.

Wo die Straße Im Krümmel abzweigt, gelangt man auf einen Waldweg, der am Walbach entlang in Richtung Ründeroth führt, wo er in die Agger mündet. Am Rand des Naturschutzgebietes Agger-Tal befindet sich der Eingang zur Aggertalhöhle, die auf einer Führung erkundet werden kann. 

Die Aggertalhöhle

Die Aggertalhöhle bietet einen Blick in die Frühzeit unserer Erde. Entlang des 1071 Meter langen Führungsweges folgt man den Spuren der Erdgeschichte. Man spürt die gewaltigen Kräfte, die das Kalkgestein ehemaliger Korallenriffe zu Gebirgen aufgetürmt haben. Hier gibt es Fossilien aus fernen Erdzeitaltern zu entdecken. Die Aggertalhöhle liegt im vor rund 400 Millionen Jahren entstandenen Riffkalk, als weite Teile des heutigen Mitteleuropas von einem tropischen Flachmeer bedeckt waren. Am Meeresboden breiteten sich Korallen aus, deren Spuren in der Aggertalhöhle zu bewundern sind. 

Die Aggertalhöhle ist vom 1. April bis einschließlich 1. November jeweils von Donnerstag bis Sonntag und an gesetzlichen Feiertagen geöffnet. 

Unter dem Titel »Erster Einblick« starten Führungen jeweils um 10.00, 11.15, 12.30, 13.45, 15.00 und 16.15 Uhr. Eine Führung dauert ca. 30 bis 45 Minuten. Es ist bei der Auswahl der Kleidung zu beachten, dass in der Höhle ganzjährig eine Temperatur von 6 bis 8 °C herrscht.
Künftig wird ein Höhlenerlebniszentrum die Gäste empfangen und Informationen zu den unterirdischen Attraktionen bieten.

Im Krümmel 39
51766
Engelskirchen
Telefon: 02263 70702
E-Mail Adresse: info@aggertalhoehle.de

Tourende am Bahnhof Ründeroth

Wegbeschreibung

Nach der Bekanntschaft mit fernen Zeiten der Erdgeschichte geht es wieder zurück auf den Weg am Walbach. Nach einigen Hundert Metern lassen sich an einer Wegbiegung im Wald kleine Trolle, Feen und Kobolde aus Naturmaterialien entdecken. Zwei Ründerotherinnen setzten die ersten Fabelwesen rund um die Aggertalhöhle in den Wald, dann taten es ihnen andere nach. Dem rauschenden Wasser des Baches folgend, gelangt man zur Mündung in die Agger am Rand von Ründeroth. Weiter am fließenden Wasser entlang läuft man zurück zum Bahnhof von Ründeroth.

Tourenkarte

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Start/Ende

Bahnhof Ründeroth

Am Bahnhof

51766 Engelskirchen

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