Die Klosterkirche St. Annen gehörte zum Kamenzer Franziskanerkonvent. Der Grundstein wurde 1493 gesetzt, damals noch außerhalb der Stadtmauern. Die Bedeutung des Gotteshauses für Kamenz zeigt sich in den wertvollen Altären, die von Bürgern und Innungen gestiftet wurden. Nach der Aufhebung des Klosters während der Reformation wurde die Kirche für den evangelischen Gottesdienst der sorbischen Einwohner genutzt. Seit 2011 dient sie sowohl kirchlichen Zwecken, als auch unter dem Namen „Klosterkirche und Sakralmuseum St. Annen“ der Präsentation sakraler Kunstwerke aus den Kamenzer Kirchen.
Die wertvolle Sammlung des Museums erzählt von Franziskanern, von Heiligenverehrung und der Reformationszeit. Insbesondere das einzigartige Ensemble von fünf spätgotischen Schnitzaltären ermöglicht, Kunst des Mittelalters und der Renaissance zu erleben. Das Haus ist eine Station auf der „Via Sacra“, einer touristischen Route, die Bauwerke und Kunstschätze in der Oberlausitz, Niederschlesien und Nordböhmen verbindet.
Unmittelbar neben der Klosterkirche befindet sich in einem modernen Anbau die Kamenzer Touristinformation.