In der Inselstadt Rathenow

Ein Bummel durch die Stadt der Optik

Start
Rathenow
Dauer
4 h
Länge
6 km
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Bismarckturm Rathenow, Foto: TMB, Steffen Lehmann
Stadtschleuse Rathenow, Foto: Tourismusverband Havelland e.V.
Gaststätte "Zum Alten Hafen"  Fotolia.com
St. Marien-Andreas Kirche Rathenow, Foto: Tourismusverband Havelland e.V.
Bismarckturm, Foto: Stadt Rathenow, Lizenz: Stadt Rathenow
Kulturzentrum Rathenow - Außenansicht, Foto: Kulturzentrum Rathenow, Lizenz: Kulturzentrum Rathenow
Eckdaten zur Tour
Rathenow ist ein hübscher Ort. Die Havel windet sich mit vier Seitenarmen durch die Stadt und nimmt viel Grün in ihre Mitte. Es gibt den Alten Hafen und einen Weinberg, historische Bauten in der Altstadt und moderne Kunst, Geschäfte und Gaststätten. Neugierige erfahren bei diesem Stadtbummel auch, warum sich Rathenow „Stadt der Optik“ nennt. Das hat mit einem findigen Tüftler und seinem Patent zu tun: Der Rathenower Pfarrer Johann Heinrich August Duncker (1767–1843) begründete in seiner Heimatstadt 1801 die optische Industrie. So dreht sich auch im Rathenower Optikpark alles um Natur, Farben und Optik – aber das ist schon wieder eine ganz eigene Tagestour. Denn jetzt geht es auf Stadterkundung, bei der wir natürlich auch dem berühmten Sohn der Stadt begegnen! 
Ein Stadtrundgang für Familien, Naturliebhaber und Kulturliebhaber

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Bahnhof Rathenow


5 Tourstationen
6 km / 4 Stunden
Endbahnhof
Bahnhof Rathenow



Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am Bahnhof Rathenow



Wegbeschreibung

Kaum aus dem Zug gestiegen, lässt ein Holzhaus mit farbenfrohen Schnitzereien wundern. Trotz der bescheidenen Größe wird es „Kaiserbahnhof“ genannt. Ab 1913 diente es Familienmitgliedern von Kaiser Wilhelm II. als Empfangsgebäude – und der Monarch liebte nun mal den norwegischen Baustil. Den Bahnhofsvorplatz ziert eine Porträtbüste von Johann Duncker, der seiner Geburtsstadt einst zur Blüte verhalf. Er erfand eine Maschine, die optische Linsen erstmals kostengünstig herstellen ließ – Brillen für jedermann sozusagen. Nun geht es knappe zwei Kilometer über die Bahnhofstraße und Berliner Straße zur Stadtschleuse. Hier stehen drei bronzene Herren, die gar unfein ins Wasser spucken. Sie erinnern an die Tagelöhner, die sich einst am Hafen beim Verladen ein paar Groschen verdienten.

Stadtschleuse Rathenow

Der Stadtgraben von Rathenow wurde schon im Jahr 1288 beschrieben. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde eine Kesselschleuse erbaut – die Schifffahrt konnte nun durchgängig passieren. Seit dem Bau der ersten Stadtschleuse am heutigen Standort im Jahr 1732 erfolgten verschiedene Umbauten und Erneuerungen. Bis 1977 hatte die Schleuse auch noch Holztore anstelle der heutigen Stahltore. Ende des 19. Jahrhunderts wurde ein künstlicher Schifffahrtskanal mit eigener Schleuse geschaffen. Seitdem wird die Stadtschleuse nur noch von Sportbooten und Fahrgastschiffen genutzt.
Lage: Rathenower Havel km 104,56
Abmessungen Kammer: 71,50 m lang; 8,45 m breit
Die Schleuse wird vor Ort bedient. 
Im Stadtgebiet Rathenow gibt es zahlreiche Wehre, die mittels der Stadtschleuse und der Hauptschleuse umfahren werden können.

Schleusenstraße
14712
Rathenow
01.05. - 30.09.
Montag: 09:00 - 19:00 Uhr
Dienstag: 09:00 - 19:00 Uhr
Mittwoch: 09:00 - 19:00 Uhr
Donnerstag: 09:00 - 19:00 Uhr
Freitag: 09:00 - 19:00 Uhr
Samstag: 09:00 - 19:00 Uhr
Sonntag: 09:00 - 19:00 Uhr
Neujahr: geschlossen
Deutsche Wiedervereinigung: geschlossen
Heilig Abend: geschlossen
1. Weinhachtsfeiertag: geschlossen
2. Weihnachtsfeiertag: geschlossen
Silvester: geschlossen
Karfreitag: geschlossen
Ostersonntag: geschlossen
Ostermontag: geschlossen
Reformationstag: geschlossen
Tag der Arbeit: 09:00 - 19:00 Uhr
Himmelfahrt: 09:00 - 19:00 Uhr
Pfingstsonntag: 09:00 - 19:00 Uhr
Pfingstmontag: 09:00 - 19:00 Uhr
Stadtschleuse Rathenow, Foto: Tourismusverband Havelland e.V

Wegbeschreibung

Nur wenige Meter weiter gibt’s eine schöne Möglichkeit zur Einkehr mit Wasserblick.

Restaurant und Pension "Zum Alten Hafen"

Hier geniessen die Gäste regionale Küche, abwechslungsreich nur mit besten, frischen Zutaten zubereitet. In der regelmäßig wechselnden Karte findet sich für jeden Gaumen etwas. Mit dem Motto "Als Fremder kommen - als Freund gehen... und mit allen Sinnen geniessen" ist das Restaurant "Zum alten Hafen" für alle Anlässe eine gute Wahl.

Am Alten Hafen 1
14712
Rathenow
Telefon: 03385-4992727
Fax: 03385-4992710
E-Mail Adresse: kontakt@zum-alten-hafen.de
Montag: 12:00 - 15:00 Uhr
Dienstag: 12:00 - 15:00 Uhr
Mittwoch: 12:00 - 15:00 Uhr
Donnerstag: 12:00 - 15:00 Uhr
Freitag: 12:00 - 15:00 Uhr
Samstag: 14:00 - 15:00 Uhr
Sonntag: 14:00 - 15:00 Uhr
Zum Alten Hafen  Christin Drühl
Zum Alten Hafen  Christin Drühl

Wegbeschreibung

Die Kirchbergbrücke bringt die Stadtbummelnden hinüber zur Altstadtinsel. Von dort grüßt bereits der Turm der restaurierten St.-Marien-Andreas-Kirche. Er belohnt den Aufstieg zur Aussichtsplattform über 260 Stufen mit einem spektakulären Blick aus 51 Metern Höhe ins Havelland.

St. Marien-Andreas-Kirche in Rathenow

Um 1160 entstand aus einer Holzkirche die spätromanische kreuzförmige Pfeilerbasilika aus Stein nach einem Vorbild der Jerichower Klosterkirche. Von 1517-62 erfolgte der Umbau zu einer dreischiffigen spätgotischen Hallenkirche. Ende April 1945 geriet die Kirche durch Beschuss in Brand. Die Kirche verlor ihren Turm. Am 22.07.1945 stürzte, während eines Sturmes, der Giebel über dem Triumphbogen ein und vernichtete auch noch das Dach des Chorraumes. Auf Grund baulicher Mängel wurde der Turm im Jahre 1972, bis zur Höhe des Uhrengeschosses abgetragen. Später wurde eine neue Empore eingebaut. Der gotische Altarschrein, dessen Temperamalereien auf den Flügeln von 1360 datiert sind, war einst der Hauptaltar. Die Chorfenster wurden vollständig erneuert. Der Rathenower Künstler Gerhard Henschel hat die biblischen Themen modern umgesetzt. Es entstanden Reflexionen biblischer Gedanken, beeindruckend geformt mit Farben und Licht. Seit dem 17.09.2001 hat die St.-Marien-Andreas-Kirche eine neue Kirchturmspitze. Erst beim zweiten Versuch gelang es der Besatzung des Bundeswehrhubschraubers, den "Kaiserstiel" der Kirchturmspitze genau zu platzieren. Für diese bemerkenswerte Leistung gab es für die Besatzung des Hubschraubers der Bundeswehr von den Rathenowern viel Beifall, Händeschütteln und Schulterklopfen. Wechselnde Ausstellungen im Chorraum können besichtigt werden.

Kirchplatz 10
14712
Rathenow
Telefon: 03385-512390
E-Mail Adresse: info@ev-kirche-rathenow.de
Montag: 09:00 - 12:00 Uhr
Dienstag: 09:00 - 12:00 und 14:00 - 16:00 Uhr
Mittwoch: 09:00 - 12:00 Uhr
Donnerstag: 09:00 - 12:00 Uhr
Freitag: 09:00 - 12:00 Uhr
Samstag: 14:00 - 16:00 Uhr
Sonntag: 14:00 - 16:00 Uhr
St. Marien-Andreas Kirche Rathenow, Foto: Tourismusverband Havelland e.V.
St. Marien-Andreas Kirche Rathenow, Foto: Tourismusverband Havelland e.V.
St. Marien-Andreas Kirche Rathenow, Foto: Tourismusverband Havelland e.V.

Wegbeschreibung

Gegenüber der Kirche versetzt das Küsterhaus von 1575 mit seinem Fachwerk zurück in die Anfänge der Stadt. Auch das Geburtshaus von Johann Duncker ist hier zu finden. Nach diesem Abstecher auf die Altstadtinsel geht es über die Fußgängerbrücke zurück auf die andere Seite des Havelarms und hinein ins Grün des Weinbergs, einem 13 Hektar großen Park- und Waldgebiet. Noch ein paar Meter bergauf, dann ist der imposante Bismarckturm erreicht. Er ist einer von ursprünglich weltweit 240 steinernen Erinnerungsstätten an den einstigen Reichskanzler. 

Bismarckturm Rathenow

In einer idyllischen Gegend der Stadt Rathenow, dem Weinberg, einst ein beliebtes Ausflugsziel, steht eines der Wahrzeichen Rathenows, der Bismarckturm. Neben dem Weinanbau waren bis zum 2. Weltkrieg Parkanlagen mit vielen Blumenbeeten angelegt worden. Der höchste Punkt des Weinbergs ist der Kiekeberg. Er wurde für den Standort des Bismarckturmes gewählt.

Die Einweihung des im neugotischen Stil errichteten Turmes, fand am 21. Juni 1914 statt. Das weithin sichtbare Bauwerk bildet neben dem Kirchturm das zweite Wahrzeichen der Stadt Rathenow. Seine Höhe beträgt 34 Meter. Im oberen Innenraum war eine Gedenkstube zu Ehren des Altkanzlers Bismarck, eingerichtet worden. Außen befindet sich auf dieser Höhe ein Umgang, der einen weiten Ausblick ins märkische Land bietet. Erreicht wird diese Höhe nach dem Besteigen einer der steinernden Wendeltreppen, die sich in den beiden Seitenpfeilern befinden.

Führungen können über die Tourist-Information Rathenow (03385-514991) angemeldet werden.

Preisliste
  • Erwachsene: 3,00 €
  • Kinder: 1,50 €
  • Kinder: 0,00 €
Bismarckturm Rathenow, Foto: Tourismusverband Havelland e.V.

Wegbeschreibung

Zurück durch den Weinberg kommt wieder die Stadtschleuse in Sicht. Auf dem Platz vor der Schleuse steht unübersehbar das Standbild des Großen Kurfürsten (1620–1688) in der Tracht eines Römischen Feldherren. Es erinnert an die Schlacht von Rathenow, in der 1675 die Brandenburger die schwedischen Truppen besiegten. Nun geht es auf der Berliner Straße mit ihren Wohn- und Geschäftshäusern entlang zum 1958 errichteten Kulturzentrum am Märkischen Platz. 

Kulturzentrum Rathenow

Das Kulturzentrum Rathenow befindet sich im Herzen der Stadt Rathenow. Es beherbergt einen Theatersaal und das Optik-Industrie-Museum Rathenow.

Im Theatersaal finden 450 Besucher Platz. Ausgestattet mit modernster Bühnen-und Lichttechnik, stehen hier verschiedene Angebote für alle Altersgruppen auf dem Veranstaltungsprogramm: klassisches Spiel- und Sprechtheater, Kinder- und Jugendtheater, Musiktheater, Kabarett und Comedy, Musicals und Shows, Kammer- und Sinfoniekonzerte, Puppenspiel und Märchen, Liedernachmittage, Volksmusik. Weiterhin können der "Blaue Saal" sowie zwei angrenzende Clubräume für kleinere Veranstaltungen,Tagungen oder Feiern genutzt werden.

Im Dachgeschoss des Kulturzentrums befindet sich das Optik-Industrie-Museum Rathenow (OIMR). In einer Dauerausstellung wird auf ca. 400 qm die Geschichte der optischen Industrie in Rathenow erlebbar. 

Märkischer Platz 3
14712
Rathenow
Telefon: 03385-519030
Fax: 03385-519031
E-Mail Adresse: info@kulturzentrum-rathenow.de
Kulturzentrum Rathenow - Theatersaal, Foto: Kulturzentrum Rathenow, Lizenz: Kulturzentrum Rathenow
Kulturzentrum Rathenow - Ausstellung, Foto: Kulturzentrum Rathenow, Lizenz: Kulturzentrum Rathenow

Tourende am Bahnhof Rathenow



Wegbeschreibung

Unter den rund eintausend optischen Instrumenten zeigt das Museum übrigens auch den Nachbau der von Duncker erfundenen Vielschleifmaschine für optische Linsen, seine Erfindung mit Patent. Hier schließt sich der Kreis: Zum Bahnhof ist es über die Berliner Straße und die Bahnhofstraße nun nicht mehr weit.

Tourenkarte

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Start/Ende

Bahnhof Rathenow



Dunckerplatz 21

14712 Rathenow

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