Im Jesenwanger Ortsteil Bergkirchen steht, auf einer Anhöhe weithin sichtbar, die Kirche St. Maria. Um 1400 wurde sie auf den Grundmauern eines sakralen Vorgängerbaus errichtet.
Dreihundert Jahre später wurde die gotische Kirche durch Stilelemente des Barock ergänzt, das heißt, die Fenster wurden vergrößert und die Holzdecke ersetzte man mit einer geweißten Decke. Der Turm bekam die typisch barocke Zwiebelhaube. Im Innern blieb die gotische Architektur bestimmend. Nach der Säkularisation 1802 ging die Kirche in Privatbesitz über.
1956 wurde sie umfassend restauriert, wobei gotische Fresken entdeckt und freigelegt wurden.
Die Kirche galt einst als Wallfahrtsort, worauf einige der Votivbilder im Innenraum hindeuten.
Der Hochaltar stammt aus dem 18. Jahrhundert, das Altarbild schuf der Augsburger Maler Johann Rieger.