Auf der Nebel von Schloss zu Schloss

Abenteuer & Spaß, Ruhe & Entspannung – das bietet das Team um Sven-Erik Muskulus mit seinen Mietbooten und -Rädern, mit Tourenbegleitung und Rundum-Service.

Mietangebote für Individualgäste und Gruppen für 1 Stunde bis 1 Woche:
- Fahrräder (verschiedenste Größen und Stile sowie Elektroräder)
- Lieferservice, Personentransfer, Pannenservice
- Kajaks für 1 bis 2 Personen und Kanadier für 1 bis 10 Personen
- Ruderboote und Tretboote
- Elektro-Holzkutter für Rundfahrten auf dem Inselsee in Güstrow
- Floß-Bausätze für 4 bis 12 Personen
- Tourenbegleitung durch Natur- und Landschaftsführer sowie Rettungsschwimmer
- Vermittlung von Übernachtungsmöglichkeiten und Camping
- Organisation von Events mit Floßbau, Bogenschießen, Axtwerfen, Boßeln etc.
- Kombitouren
Es gibt Mietstationen in Güstrow, Linstow, Drewitz und Serrahn.

Sie starten Ihre Tour auf der Nebel und paddeln direkt am Wildpark-MV entlang. Die Gehege sind leider gut versteckt, doch ein Reh, Wildschwein oder gar einen Eisvogel bekommen Sie vielleicht zu sehen. Der Fluss schlängelt sich durch die Wiesen, bis sich Ihnen der herrliche Blick auf die Stadt Güstrow mit dem eindrucksvollen Schloss und dem Dom dahinter eröffnet. Es lohnt sich, ein anderes Mal eine Besichtigungstour einzuplanen. Bis 2025 wird Schloss Güstrow umfangreich saniert.

Nun befinden Sie sich auf dem Bützow-Güstrow-Kanal. Er ist Teil einer im 19. Jahrhundert geplanten Binnenwasserstraße von Rostock nach Berlin, die jedoch nie zu Ende gebaut wurde. Sie lassen die letzten Häuser von Güstrow hinter sich und kommen nach circa 20 bis 30 Minuten an die Hubbrücke Parum. Während diese 1897 erbaute und 1994 sanierte bewegliche Brücke für Menschen gedacht ist, hilft die Fischtreppe den Flossentieren beim Wechsel zwischen Kanal und Alter Nebel. Das Kanu müssen Sie hier ein Stück umtragen, um auf die Alte Nebel zu gelangen.

Nun haben Sie die fast vollständig naturbelassene Hälfte der Strecke vor sich. Den Windungen der Nebel folgend, geht es durch offene Wiesenlandschaft. Sie werden kaum Spuren von Menschen entdecken, dafür sicherlich den einen oder anderen tierischen Bewohner. Libellen, Schmetterlinge, Wasservögel, Fische und sogar Fischotter leben hier.

Bei Wolken kurz vor Bützow vereint sich die Alte Nebel wieder mit der etwas breiteren Wasserstraße. Bald geht links eine Verzweigung zur Warnow ab, die fast wieder zurückführt. Sie paddeln aber noch ein Stück weiter und nehmen die nächste Abzweigung links in die Warnow.

Ein kleines Stück flussaufwärts, die Strömung ist hier zum Glück kaum spürbar, legen Sie am alten Hafen an und warten auf die Abholung der Kanus. Bis dahin ist Gelegenheit, sich am Eispavillon eine erfrischende Belohnung zu gönnen.

Im Jahr 1239 errichteten die Bischöfe von Schwerin eine Burg, die Mitte des 16. Jahrhunderts unter Herzog Ulrich zum Renaissanceschloss umgebaut wurde. Leider ist von der ringartigen Burganlage nur noch wenig erhalten. Lediglich die dreijochige Bischofskapelle, in der sich mittlerweile ein Heimatmuseum eingerichtet hat, lässt Vergangenes erahnen. Das ursprüngliche Renaissanceschloss ist seit dem Umbau 1910/1911 ein schlichter, dreigeschossiger Putzbau mit hohem Satteldach. Aus dem 13. oder 14. Jahrhundert stammen die Grundmauern. Zu DDR-Zeiten diente das Gebäude als Kulturhaus und beherbergte später Bibliothek und Museum. Seit einigen Jahren wird das Schloss nun saniert, um das Schloss als Firmensitz mit Büros und Betriebwohnungen zu nutzen.