Denkmal Katharina die Große im Schlossspark Zerbst, Foto: Stadt Zerbst
Stadthalle Zerbst, Foto: Helmut Rohm
St. Nikolai am Markt in Zerbst, Foto: Pixabay
Francsiceum Museum Zerbst, Foto: Helmut Rohm

Die Zerbster Prinzessin Katharina die Große

Spaziergang durch ihre Heimatstadt Zerbst/Anhalt

Start
Zerbst/Anhalt
Dauer
3 h
Länge
6 km
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Eckdaten zur Tour
Als Heimatstadt der berühmten russischen Zarin Katharina die Große (geb. 1729 in Stettin, gestorben 1796 in St. Petersburg) hat Zerbst/Anhalt Einmaliges zu bieten. Zum Beispiel steht hier das einzige Denkmal für Katharina die Große auf deutschem Boden.

Ein Besuch empfiehlt sich besonders zwischen Frühling und Herbst, wenn sich die Stadt von ihrer grünen Seite zeigt.

Mit ihren 56 Ortschaften hat die fünftgrößte Gemeinde Deutschlands zahlreiche attraktive Ausflugsziele. Geschichtsinteressierte finden in der Kernstadt viele authentische Orte einer mehr als 1070-jährigen bewegten Historie.
 
Ein Stadtrundgang für Kurztrip, Naturliebhaber und Kulturliebhaber

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Bahnhof Zerbst/Anhalt
3 Tourstationen
6 km / 3 Stunden
Endbahnhof
Bahnhof Zerbst/Anhalt

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

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Ablaufplan

Tourstart am Bahnhof Zerbst/Anhalt

Wegbeschreibung

Vom Bahnhof aus geht es vorbei an der Parkanlage „von Rephuns Garten“ bis zur Kirche St. Bartholomäi, die im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt wurde. Im Inneren der Kirche sind Grabplatten der fürstlichen Familie, wertvolle Freskomalereien und ein Tafelgemälde von Lukas Cranach d.J. zu sehen. Das Langhaus blieb ohne Dach und wird als „Sommerkirche“ genutzt.

Der freistehende Turm wird „Dicker Turm“ genannt. Er war einst ein Wachturm und dient bereits seit dem 15. Jahrhundert als Glockenturm.

Ganz in der Nähe haben zwei prächtige barocke Häuser aus der Zeit um 1700 die Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg überlebt. Im Haus Nr. 12, dem Rathaus, ist die in Deutschland einmalige museale Sammlung zu „Katharina II.“ untergebracht. Sie ist eine Außenstelle des Museums der Stadt. (Schloßfreiheit 12, 39261 Zerbst/Anhalt, Tel. 03923 754 225)

Nun sind es nur noch ein paar Schritte bis in den Schlossgarten.

Kartenausschnitt Bahnhof Zerbst/Anhalt

Schloss und Stadthalle Zerbst

Die fürstliche Residenz war ehemals eines der bedeutendsten Barockschlösser Mitteldeutschlands. Von 1681 an entstand in fünf Bauphasen bis 1773 das gesamte dreiflügelige Ensemble, der Ostflügel als Letzter. Bedeutende Baumeister und Künstler aus ganz Europa waren am Bau beteiligt. Das Schloss wurde in den letzten Kriegstagen 1945 von Bomben schwer getroffen und brannte vollständig aus. Wertvolle Dokumente und Kunstwerke gingen verloren. Am noch vorhandenen Ostflügel des Schlosses wird deutlich, welch gewaltige Ausmaße das gesamte Bauwerk einst besaß. Der zum Schloss gehörende Park war einstmals als Barockgarten angelegt und wurde ab 1798 in einen Landschaftsgarten umgestaltet. Heute umfasst der Schlossgarten mit dem Schlossteich noch eine Fläche von über 150.000 Quadratmetern und wird geprägt durch den erhaltenen Flügel des Schlosses.

Der Förderverein Schloss Zerbst e. V. bewahrt durch Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen die noch vorhandene barocke Bausubstanz. Von den warmen Frühjahrsmonaten bis in den Herbst hinein gibt es verschiedene Ausstellungen und Räume im Schloss zu besichtigen und Veranstaltungen zu besuchen.

In Sichtweite des Ostflügels befindet sich die ehemalige fürstliche Reithalle. Sie enthielt auch eine Empore für die Hofkapelle unter dem berühmten Komponist und Kapellmeister Johann Friedrich Fasch (1688 – 1756), einem Zeitgenossen von Johann Sebastian Bach.
Der Barockbau wurde als Stadthalle im Inneren technisch hochmodern ausgestattet. Hier finden jetzt Bälle, Konzerte und Ausstellungen statt. Vor dem Gebäude steht das in Deutschland einzige Denkmal für Katharina die Große. Die Bronzestatue ist ein Geschenk an die Stadt Zerbst und wurde 2010 eingeweiht.

Die Ausstellungen im Schloss sind in der Saison wöchentlich voraussichtlich an 3 Tagen (donnerstags bis samstags) im Rahmen der regulären Öffnungen zu sehen. Die touristische Route „Katharina die Große“ führt im und am Schlossgarten zu verschiedenen Stationen, die aus dem höfischen Leben der anhaltischen Prinzessin, ihrer Familie und der Stadthistorie erzählen.

Katharinenweg
39261
Zerbst/Anhalt

Telefon: 03923-6690285
E-Mail Adresse: info@schloss-zerbst-ev.de
Statue Katharina die Große, Foto: Jedrzej Marzecki, Lizenz: Tourismusverband Fläming e.V.
Blick vom Schlossgarten auf Schloss Zerbst, Foto: Jedrzej Marzecki, Lizenz: Tourismusverband Fläming e.V.

Wegbeschreibung

Der Weg führt weiter durch den Schlossgarten, vorbei am Schlossteich, zum Breite-Straßen-Tor.

Anschließend geht es auf der Dr.–Martin-Luther-Promenade entlang bis zur Straße Am Plan.

An der Kreuzung geht es nach links ab und weiter durch die Bäckerstraße zum Markt. Hier befindet sich die Tourist-Information der Stadt Zerbst/Anhalt. (Tel. 03923 2351)

Kartenausschnitt Schloss und Stadthalle Zerbst

Markt Zerbst mit St. Nicolai und St. Trinitatis

Mit dem Roland und der Butterjungfer, die seit Jahrhunderten über die Marktrechte der Stadt wacht, befinden sich auf dem Markt zwei sehr alte Wahrzeichen der Stadt. Als Zeichen städtischer Freiheit steht der Roland seit 1385 zunächst aus Holz und ab 1445 aus Sandstein auf dem Markt. Er ist der drittälteste Roland in Deutschland.

Der toskanische Brunnen in der Nähe stammt aus jener Zeit, als es hier noch keine Wasserleitung gab. Von den vielen reich verzierten Bürgerhäusern, die einst das Bild des Platzes prägten, sind nach dem Bombenhagel vom 16. April 1945 nur wenige erhalten geblieben.
Die Ruine der Stadtkirche St. Nicolai, einst größte Hallenkirche Anhalts, prägt noch heute das Bild des Marktes. Seit 1991 kümmert sich ein Verein um die Erhaltungsmaßnahmen und die Nutzung der Kirchenruine.

In der unmittelbaren Nachbarschaft steht die 1696 eingeweihte Kirche St. Trinitatis. Der barocke Zentralbau wurde nach Plänen des niederländischen Architekten Cornelis Ryckwaert gebaut, der auch am Schlossbau beteiligt war.

Schloßfreiheit 3
39261
Zerbst/Anhalt

Telefon: 03923-487236

Wegbeschreibung

Bevor es nun ins Museum der Stadt, dem Francisceum geht, lohnt ein Abstecher zum wohl schönsten und am besten erhaltenen Stadttor von Zerbst, dem Heidetor.

Infolge seiner exponierten Lage waren das Tor sowie der angrenzende Mauerabschnitt der am stärksten befestigte Abschnitt der Stadtbefestigung.
Von hier wird ein Blick frei auf die 4,2 km lange mittelalterliche Stadtmauer, die mit Türmen und Wiekhäusern ausgestattet war und einst fünf Stadttore besaß, von denen drei noch vorhanden sind.

Die heutige Stadtbefestigung wurde um 1430 als Ring um die Innenstadt errichtet. Mit dem aufkommenden Einsatz von Feuerwaffen, erhielten die Wehrgänge ein zusätzliches Dach, Schießscharten und ein Fachwerk an der Innenseite.

Innerhalb der Stadtmauer geht es wieder zurück bis zum Stadtmuseum.

Kartenausschnitt Markt Zerbst mit St. Nicolai und St. Trinitatis

Museum der Stadt Zerbst im Francsiceum

Neben dem Gymnasium Francisceum beherbergt das ehemalige Klostergebäude auch das Museum der Stadt Zerbst/Anhalt, das die über 1070-jährige Geschichte sowohl des Ortes als auch des Franziskanerklosters dokumentiert. Der Eingang zum Museum befindet sich im Westflügel. Die Sammlungen des Museums zur Ur- und Frühgeschichte, zur Stadt- und besonders zur Reformations- uns zur Bildungsgeschichte in Zerbst und ganz Anhalt sind die Schwerpunkte der Ausstellung. Neben dem Modell der Stadt vor der Zerstörung am 16. April 1945 bildet eine Dokumentation über das Anhalt-Zerbster Fürstenhaus des 17. und 18. Jahrhunderts einen weiteren Anziehungspunkt.

Das Refektorium und der Kapitelsaal mit seinen Ornamenten erinnern an die Klosterzeit und der Karzer mit seinen historischen Inschriften aus dem 17. Jahrhundert an die Universitätsgeschichte. Ein Zeitstrahl verbindet die Stadtgeschichte mit der des Landes Anhalt und europäischen Ereignissen bis zur Gegenwart.

Weinberg 1
39261
Zerbst/Anhalt

Telefon: 03923-4228
E-Mail Adresse: museum@stadt-zerbst.de
Donnerstag: 11:00 - 17:00 Uhr
Freitag: 11:00 - 17:00 Uhr
Samstag: 11:00 - 17:00 Uhr
Sonntag: 11:00 - 17:00 Uhr

Tourende am Bahnhof Zerbst/Anhalt

Wegbeschreibung

Der Weg führt entlang der Stadtmauer über die Bundesstraße bis zu einem weiterem Stadttor, dem Frauentor.

Die Stadtmauer im Rücken lassend, führt der Weg wieder in Richtung Innenstadt bis auf der linken Seite die Straße Kleiner Klosterhof erscheint. Von hier aus führt ein Weg zu einem kleinen Durchgang in der Stadtmauer, der Marienpforte.

An dieser Stelle ist ein mit Fachwerk gebauter Wehrgang der imposanten Mauer zu sehen. Auf der anderen Seite des Durchgangs befindet sich die Puschkinpromenade, die nochmal ein Eis im Eiscafé by anne anbieten würde.

Von hieraus geht es bis zum Ausgangspunkt der Tour zurück.

Kartenausschnitt Museum der Stadt Zerbst im Francsiceum

Tourenkarte

Start/Ende

Bahnhof Zerbst/Anhalt

Am Bahnhof 3

39261 Zerbst/Anhalt

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