Blick auf Stendal mit Uenglinger Tor  Hansestadt Stendal
Katharinenkirche und Altmärkisches Kloster, Foto: Altmärkisches Museum
Dom St. Nikolaus Stendal  Stadtgemeinde Stendal
St. Marien Stendal  Stadtgemeinde Stendal
Familienmuseum  Archiv Winckelmann-Museum
Zwergziegen, Foto: Hansestadt Stendal/Tiergarten

Das größte trojanische Pferd der Welt

Hansestadt Stendal mit Backsteingotik und Domschätzen

Start
Stendal
Dauer
5 h
Länge
6 km
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Eckdaten zur Tour
Stendal im nördlichen Sachsen-Anhalt hält so manche Überraschung parat: Die Stadt ist zwar die größte der Altmark, doch dank Wallanlagen und dem Fluss Uchte auch schön grün. Im alten Stadtzentrum trotzen ehrwürdige Bauten der norddeutschen Backsteingotik dem Zahn der Zeit, seit die Hansestadt im 15. Jahrhundert ihre Blüte erlebte.
Keine zehn Minuten zu Fuß sind es vom Stendaler Hauptbahnhof in die Altstadt. Hier erfahren Sie, was es mit dem begehbaren, 15 Meter hohen trojanischen Pferd – dem größten der Welt – auf sich hat. Sie erleben Glas in seiner schönsten Vollendung und stehen plötzlich Auge in Auge mit Tiger, Bär und Co. Der Stendaler Tiergarten macht's möglich. Der Ausflug ist also auch für Familien mit Kindern eine gute Idee.
Ein Stadtrundgang für Kulturliebhaber, Naturliebhaber, Familien und Entdecker

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Stendal Hbf
5 Tourstationen
6 km / 5 Stunden
Endbahnhof
Stendal Hbf

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

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Ablaufplan

Tourstart am Stendal Hbf

Wegbeschreibung

Die Bahnhofstraße führt linker Hand zur Beckstraße, der Sie in nördlicher Richtung folgen. Sie überqueren die Uchte und passieren die Wallanlagen. Diese einstige Stadtbefestigung mit Mauer und Wall umschließt noch heute fast vollständig den Ort. Zwei der vier Haupttore stehen noch heute: das Uenglinger Tor mit dem schmuckvollen, 27,5 Meter hohen Turm im Norden und das Tangermünder Tor hier im Süden – die Hospitalstraße bringt Sie hin. Nur wenige Schritte sind es vom Tor zum einstigen Katharinenkloster. Hier informiert heute das Altmärkische Museum über Stendals Aufstieg und Blüte im Mittelalter.

Kartenausschnitt Stendal Hbf

Altmärkisches Museum und Musikforum Stendal

Im ehemaligen Katharinenkloster aus dem 15. Jahrhundert fand das Altmärkische Museum sein Domizil. Das Regionalmuseum berichtet über die Geschichte der Stadt Stendal und der Altmark. Bereits seit 1888 gibt es die Sammlung, zu der sakrale Plastiken, Stendalisches Silber und Informationen zu altmärkischen Persönlichkeiten gehören. Wechselnde Sonderausstellungen ergänzen die Dauerausstellung. Im Klostergarten entdecken die Besucher Kräuterbeete, alte Obstsorten, Hopfen und den Schattengarten.
Die Katharinenkirche lädt heute als Musikforum Stendal zu Konzerten, Ausstellungen und Lesungen ein. Brautpaare können sich in der besonderen Atmosphäre der Backsteingotik auch standesamtlich trauen lassen.

Schadewachten 48
39576
Stendal

Telefon: 03931-651700
Dienstag: 10:00 - 13:00 und 14:00 - 17:00 Uhr
Mittwoch: 10:00 - 13:00 und 14:00 - 17:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 - 13:00 und 14:00 - 17:00 Uhr
Freitag: 10:00 - 13:00 Uhr
Sonntag: 10:30 - 16:00 Uhr
Katharinenkirche und Altmärkisches Kloster, Foto: Altmärkisches Museum

Wegbeschreibung

Laufen Sie die Hospitalstraße nun zurück und passieren Sie nach wenigen Metern mit dem Pulverturm den letzten erhaltenen Wehrturm der Stadt. So gelangen Sie zum Dom St. Nikolaus mit seinen berühmten farbigen Glasfenstern.

Kartenausschnitt Altmärkisches Museum und Musikforum Stendal

Dom St. Nikolaus Stendal

Der Dom St. Nikolaus gehört zu den bedeutendsten Bauwerken der norddeutschen Backsteingotik. Die heutige gotische Stiftskirche – eine dreischiffige Halle – entstand im 15. Jahrhundert. Am Haupteingang stehen Sandsteinplastiken aus der Zeit um 1370/80, die die beiden Schutzheiligen der Kirche, Nikolaus und Bartholomäus, darstellen. Die größten Schätze des Doms sind die 22 Buntglasfenster und das eichene Chorgestühl aus dem 15. Jahrhundert. Die Fenster wurden in den Jahren 1425 bis 1480 errichtet, etwa die Hälfte der Glasmalerei stammt noch aus dem Mittelalter.

Am Dom 18a
39576
Stendal

Telefon: 03931-212136
01.05. - 30.09.
Dienstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Mittwoch: 10:00 - 17:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Freitag: 10:00 - 17:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Sonntag: 12:00 - 17:00 Uhr
01.10. - 31.10.
Dienstag: 12:00 - 16:00 Uhr
Mittwoch: 12:00 - 16:00 Uhr
Donnerstag: 12:00 - 16:00 Uhr
Freitag: 12:00 - 16:00 Uhr
Samstag: 12:00 - 17:00 Uhr
Sonntag: 12:00 - 17:00 Uhr

Wegbeschreibung

Die Straße Am Dom führt zur Hallstraße, die Sie nun direkt zum Markt bringt. Das Rathaus zeigt einen Stilmix von Anfang des 15. Jahrhunderts bis Ende des 19. Jahrhunderts und beherbergt die älteste profane Schnitzwand Deutschlands von 1462. Hier ist auch die Tourist-Information zu finden. Über den Marktplatz wacht der sieben Meter große steinerne Roland, eine Kopie des Originals von 1525, oft als Zeichen für die Rechte der mittelalterlichen Stadt wie den Handel interpretiert. Stendal lag damals günstig an der Kreuzung zweier Handelsstraßen und wurde zum Umschlagplatz zwischen Binnenland und Seehandel. Zur Hansezeit häuften die Kaufleute der Stadt Reichtümer an, mit denen Prächtiges gebaut wurde. Vieles davon können Sie heute noch bewundern. Gleich hinter dem Rathaus erheben sich majestätisch die Türme der Marienkirche.

Kartenausschnitt Dom St. Nikolaus Stendal

Pfarrkirche St. Marien Stendal

Stolze 82 Meter hoch hinauf ragen die Doppeltürme der Ratskirche St. Marien und sind damit sogar noch einen Meter höher als die beiden Türme des Doms. Die Kirche diente der Stendaler Kaufmannsgilde als Hauptpfarrkirche. Der Legende nach haben die Stendaler den Dom nie als ihre Kirche akzeptiert, und auch heute noch halten Touristen die gotische Marienkirche im Zentrum der Stadt für den Dom. Bemerkenswert sind der Flügelaltar, die reich geschmückte Kanzel und die hanseatische astronomische Uhr unterhalb der Orgelempore. Die drei mal drei Meter große Uhr stammt vermutlich aus der Zeit um 1580. Sie zeigt den Tag mit 24 Stunden an, so dass der kleine Zeiger mittags um 12 Uhr nicht ganz oben, sondern unten steht.
In der Marienkirche finden neben den Gottesdiensten auch Orgelkonzerte und andere Konzerte statt.

Marienkirchstr. 5-6
39576
Stendal

Telefon: 03931-212136
Astronomische Uhr  Stadtgemeinde Stendal

Wegbeschreibung

An die Pfarrkirche schließt sich die Breite Straße an. Hier präsentieren sich restaurierte Häuser mit schmuckreichen Fassaden aus der Gründerzeit und Elementen des Jugendstils, dazwischen Geschäfte, Cafés und Restaurants. Biegen Sie von der Breiten Straße links in die Rohrstraße ein, gelangen Sie zur Winckelmannstraße mit dem Winckelmann-Museum. Es ist dem berühmtesten Sohn der Stadt gewidmet, der hier 1717 zur Welt kam: Johann Joachim Winckelmann. Er gilt als Begründer der klassischen Archäologie und Kunstgeschichte. Möchten Sie mehr über den umtriebigen Gelehrten erfahren, der hierzulande relativ unbekannt ist, dann schauen Sie einfach hinein.

Kartenausschnitt Pfarrkirche St. Marien Stendal

Winckelmann-Museum

Das Museum befindet sich an der Stelle des Geburtshauses von Johann Joachim Winckelmann (1717-1768). Es wurde bereits 1955 eröffnet und ist das einzige, das sich mit dem Leben und Wirken des bedeutendsten europäischen Gelehrten des 18. Jahrhundert befasst. Winckelmann gilt als Begründer der klassischen Archäologie und neueren Kunstwissenschaft. Die ständige Ausstellung lässt Besucher den beeindruckenden Weg des Schuhmachersohns aus der preußischen Provinz nachvollziehen, der über allerlei Umwege 1755 nach Rom gelangte, um die Meisterwerke der Antike zu studieren. 1763 ernannte ihn der Papst – als ersten Ausländer – zum Kommissar aller Altertümer Roms. Ein Jahr später erschien Winckelmanns Hauptwerk, die „Geschichte der Kunst des Alterthums“.

Für Kinder und Jugendliche bietet das Kindermuseum spannende Erlebnisse in der Welt der Antike: Sie können sich als Römer oder Grieche verkleiden, im Theater Spannendes vom Untergang Pompejis erfahren, auf antiken Instrumenten spielen oder einen römischen Hafen mit Marktständen erkunden.

Im Garten eröffnet das größte begehbare Trojanische Pferd der Welt einen herrlichen Blick über die Stadt. In die 15 Meter hohe, 13 Meter lange und fünf Meter breite Stahlkonstruktion, die mit Lärchenholz verkleidet ist, passen bis zu 30 Besucher – wie in der griechischen Sage beschrieben. Im Außengelände gibt es auch ein Hörtheater, die Spielstraße mit Spielen, die Kinder vor 2.500 Jahren begeisterten, ein Labyrinth, das Archäologencamp und den Museumsgarten mit Skulpturen.

Winckelmannstr. 36-38
39576
Stendal

Telefon: 03931-215226


Preisliste
Erwachsene: 7 €
tour.contact.prices.category.reduced: 5 €
Winckelmann-Ausstellung  Archiv Winckelmann-Museum
Zeltterrasse im Winckelmann-Museum  Archiv Winckelmann-Museum

Wegbeschreibung

Jetzt geht’s ins Grüne! Gehen Sie die Winckelmannstraße Richtung Norden hinauf zur Straße Altes Dorf. Hier sehen Sie schon das Uenglinger Tor, das Sie Dienstag bis Freitag von 13 bis 15 und Samstag/Sonntag von 10 bis 12 und 14 bis 16 Uhr besteigen können. Von hier oben erkennen Sie, wie grün Stendal ist!

Wandern Sie nun in südliche Richtung auf dem Westwall zur Straße Uchtewall, die Sie vorbei an einigen Sportstätten und direkt zum Eingang des Tiergartens bringt. Der Stendaler Zoo mit Abenteuerspielplatz und Café liegt wunderschön am rund 760 Meter langgestreckten Stadtsee.

Kartenausschnitt Winckelmann-Museum

Tiergarten am Stadtsee Stendal

Der Tiergarten entstand bereits 1934. Nach Zerstörung im Zweiten Weltkrieg bauten Stendaler Bürger 1952 die Anlage als Heimattiergarten wieder auf. Heute leben hier rund 460 Tiere in 75 Arten, darunter auch vom Aussterben bedrohte Arten wie Amurtiger, Schwarzbär und verschiedene Affen. Besucher finden hier auch eine begehbare Voliere für exotische Vögel, die Wolfsanlage und Raubkatzen. Kinder freuen sich über das Streichelgehege mit Zwergziegen und den Spielplatz. Es gibt auch eine gastronomische Versorgung.
 

Uchtewall 11
39576
Stendal

Telefon: 03931-417846


Preisliste
Erwachsene: 6 €
tour.contact.prices.category.children: 4 €
tour.contact.prices.category.reduced: 4,50 €
Gelbbrustara, Foto: Hansestadt Stendal/Tiergarten
Esel Benita, Foto: Hansestadt Stendal/Tiergarten

Tourende am Stendal Hbf

Wegbeschreibung

Wer mag, kann den Stadtsee mit seinen Villen und Kleingärten in Ufernähe umrunden und die Blicke auf das Wasser und ihre gefiederten Bewohner genießen. Der kürzeste Weg zum Bahnhof aber führt über die Seestraße und die Goethestraße zurück.

Kartenausschnitt Tiergarten am Stadtsee Stendal

Tourenkarte

Start/Ende

Stendal Hbf

Bahnhofstr. 34

39576 Stendal

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