Kloster Chorin, Foto: terra press Berlin
Kloster, Chorin Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
Restaurant Alte Klosterschänke, Foto: Hotel Haus Chorin
ARTelier + Galerie AB - Andreas Bogdain, Foto: Andreas Bogdain

Kloster zwischen Buchenwäldern

Kloster Chorin

Start
Chorin
Dauer
5 h
Länge
9 km
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Eckdaten zur Tour
Nichts weniger als „des Landes schönster Schmuck“, wie Karl Friedrich Schinkel das Kloster Chorin nannte, schmiegt sich an die Wälder, Wiesen und Seen des Biosphärenreservats Schorfheide-Chorin. Der Weg zum Kloster ist nicht weit, doch wer gern aktiv ist, kann den Besuch mit dieser insgesamt 9 Kilometer langen Tour verbinden. Der dichte Buchenwald und die erhabene Backsteingotik sind zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis. Außerhalb der Sommersaison nimmt allerdings das gastronomische Angebot im Dorf Chorin ab, dann also besser neben warmer Kleidung auch einen Happen für unterwegs einpacken.
Eine Wandertour für Naturliebhaber, Kulturliebhaber und Geniesser

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Chorin
3 Tourstationen
9 km / 5 Stunden
Endbahnhof
Chorin

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

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Ablaufplan

Tourstart am Chorin

Wegbeschreibung

Vom Bahnhof aus biegen Sie links in die Choriner Bahnhofstraße ein und queren an der Schranke die Gleise. Bald entdecken Sie den Wegweiser „Rundwanderung Kroneneiche“ und folgen nun einfach der Markierung mit dem gelben Punkt. Links liegt zuerst der Schulzensee, dann zweigt rechts eine Sackgasse ab und Sie erreichen die letzten Häuser von Chorin. Der Wanderweg bringt Sie links über offene Wiesen in den Buchenwald, immer bergauf und an kleinen Waldsümpfen vorbei, bis Sie einen lauschigen kleinen Rastplatz erreichen.

Das Naturdenkmal Kroneneiche - eine über 550 Jahre alte Traubeneiche, die dem Rundweg seinen Namen gab - fiel leider einem Sturm zum Opfer. An die Försterfamilie Weber, die den Baum einst vor der Axt rettete, erinnert ein Gedenkstein.

Sie könnten nun einfach wieder den gleichen Weg zurückgehen, für eine richtige Wanderung aber folgen Sie der Wegmarkierung weiter und kommen nach etwa vier Kilometern zurück nach Chorin. Der Weg führt Sie links auf die von Senftenhütte kommende alte Kopfsteinpflasterstraße, zu der parallel ein asphaltierter Radweg verläuft. Ein Hinweisschild lenkt Sie ein kurzes Stück zum ehemaligen Steinbruch, aus dem früher das Material für Häuserwände und Straßenpflaster entnommen wurde.

Schließlich gelangen Sie auf den Golzower Weg und am Ortsrand von Chorin wieder über die Gleise. Linkerhand geht es zum Bahnhof zurück, doch: Sie wollen ja noch das Kloster sehen!

Dazu spazieren Sie rechts auf dem mit einem blauen Strich markierten Radweg und über die langgezogene Allee, bis Sie nach rund 20 Minuten die imposante Westfassade der gotischen Klosterkirche vor sich sehen. Dass das Ende des 13. Jahrhunderts errichtete Gemäuer überhaupt noch erhalten ist, verdankt es Baumeister Schinkel. Er stoppte die Praxis, die Klosteranlage als „Steinbruch“ zu missbrauchen, und setzte sich für ihren Erhalt ein.

Über diese und andere Facetten der Geschichte des altehrwürdigen Baus informiert Sie die Dauerausstellung. Sie können sich in der Saison an Samstagen und Sonntagen auch einer öffentlichen Führung anschließen. Oder Sie planen Ihren Besuch anhand des gut gefüllten Veranstaltungskalenders und besuchen das Oster-Kloster-Fest, die Kräuter- und Keramiktage, ein Konzert des Choriner Musiksommers oder das kulturelle Familienprogramm an den Adventssonntagen mit Plätzchenbacken und Taschenlampenführung.

Kartenausschnitt Chorin

Kloster Chorin

Das Kloster entstand als Filiation des Klosters Lehnin und wurde von den brandenburgischen Markgrafen gestiftet. Bevor der Bau an der heutigen Stelle in Chorin erfolgte, wurde 1258 eine Abtei in Mariensee am Parsteiner See errichtet. Da sich der Platz jedoch für die wirtschaftliche Entwicklung als ungünstig erwies, erfolgte ein Umzug nach Chorin. Der Klosterbesitz erstreckte sich über 13 Dörfer, elf Wirtschafts- und zwei Stadthöfe. Durch seine Lage im Grenzgebiet stand Chorin im Mittelpunkt politischer Ereignisse, die Äbte fungierten ab Mitte des 15. Jahrhunderts sogar als kurfürstliche Berater. Zwischen 1542 und 1543 wurde das Kloster im Zuge der Reformation aufgehoben und in ein Kammergut umfunktioniert. Im 19. Jahrhundert fanden erste archäologische und bauhistorische Arbeiten statt, an denen sich u.a. Friedrich Schinkel beteiligte.
Die frühgotische Anlage am Amtssee wurde als repräsentatives Haus- und Begräbniskloster der Askanier konzipiert. Von der dreiflügeligen Klausur sind heute noch der Ost- und Westflügel erhalten sowie das Hospital – anders Abtshaus genannt – und im Norden die Kirche. Von den Wirtschaftsgebäuden überdauerten eine Mühlenruine und ein Brauhaus.
Das imposante Bauensemble ist eines der wichtigsten Backsteindenkmäler in Norddeutschland. Besonderheiten sind die Westfassade der ehemaligen dreischiffigen Klosterkirche und das aufwendige Backsteindekor: Lilien- und Weinblätterranken, Formsteinfriese und ein Tierfries sowie detailreiche Gewölbekonsolen schmücken die Bauwerke. Im Westflügel können noch Wandmalereien aus dem frühen 14. Jahrhundert bewundert werden.

Die im April 2017 eröffnete Dauerausstellung informiert auf ca. 600 qm über die Geschichte des Klosters. Die Konzerte des "Choriner Musiksommers" gehören zu den beliebtesten Kulturveranstaltungen Brandenburgs. Weitere Sonder- und Kunstausstellungen finden im Kapitelsaal und Infirmarium statt.

Führungen: Mai bis Ende Oktober Sa, So 11:00 Uhr und 13:00 Uhr, Juli bis September zusätzlich Mo - Fr um 14.00 Uhr, Gruppenführungen mit Voranmeldung täglich möglich.
App: "Kloster Chorin 3D - Zur Zeit der Zisterzienser" kostenfrei im Appstore auf www.kloster-chorin.org/app/ verfügbar!

Amt Chorin 11a
16230
Chorin

Telefon: 033366-70377
Fax: 033366-70378
E-Mail Adresse: info@kloster-chorin.org


Preisliste
Erwachsene: 7,00 € Eintritt
tour.contact.prices.category.reduced: 5 € Eintritt
tour.contact.prices.category.children: 5 € Eintritt
tour.contact.prices.category.family: 15 € Eintritt
Goldener Herbst_Kloster Chorin, Foto: TMB-Fotoarchiv/Frank Liebke
Durchblick Portal, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
Kreuzgang, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
Kloster Chorin als Veranstaltungsort, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
Klosterblicke, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
Klosteransichten, Foto: TMB-Fotoarchiv/Heidi Walter
Adventssonntage im Kloster Chorin, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
Klostergelände, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
Schulbesuch im Kloster Chorin, Foto: Ulrike Schuhose
Kräuter-und Keramiktage im Kloster Chorin, Foto: Ulrike Schuhose/Kloster Chorin
Dauerausstellung im Kloster, Foto: TMB/Heidi Walter
Besucherzentrum Kloster Chorin, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
Beleuchtung zu den Adventsonntagen, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
terrasse Klostercafé, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
Klostercafé, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann

Wegbeschreibung

Nach Ihrem Einblick in das Leben der Zisterziensermönche können Sie sich im Klostercafé, geöffnet von April bis Dezember, ein kleines Gericht aus Bio-Produkten des nahegelegenen Ökodorfs Brodowin schmecken lassen.

Kartenausschnitt Kloster Chorin

Kloster-Café in der Klosteranlage

Das Klostercafé in der Klosteranlage wird vom Ökodorf Brodowin betrieben. Es werden kleinere Gerichte, belegte Brötchen, Suppen, Kuchen, Eis und Getränke angeboten. Kuchen und Torten werden täglich frisch gebacken und natürlich nur mit Bio-Zutaten aus hochwertigen, regionalen Lebensmitteln in Bio-Qualität aus dem nahegelegenen Ökodorf. Dazu gehören Gemüse, Obst, die gute Demeter-Milch und die ausgezeichneten Käse, wie z.B. der Brodowiner Bauernkäse oder den beliebten "Roten Brodowiner". Eine kleine Auswahl an Brodowiner Produkten können im Café eingekauft werden.

Gruppen sind herzlich willkommen, wir bitten allerdings um zeitnahe Reservierung.

Das Klostercafé befindet sich in der Klosteranlage. Bitte beachten Sie, dass Sie Eintritt für die Klosteranlage mit seinen Ausstellungen bezahlen müssen, wenn Sie das Klostercafé besuchen möchten.

Amt Chorin 11 a
16230
Chorin

Telefon: 033362-246
E-Mail Adresse: klostercafe@brodowin.de
01.04. - 30.09.
Montag: 10:00 - 18:00 Uhr
Dienstag: 10:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch: 10:00 - 18:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 - 18:00 Uhr
Freitag: 10:00 - 18:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 18:00 Uhr
Sonntag: 10:00 - 18:00 Uhr
01.10. - 30.12.
Samstag: 12:00 - 16:00 Uhr
Sonntag: 12:00 - 16:00 Uhr
01.10. - 31.12.
Samstag: 12:00 - 16:00 Uhr
Sonntag: 12:00 - 16:00 Uhr

Wegbeschreibung

Nun lenken Sie Ihre Schritte über die Straße Amt Chorin zum Ufer des Amtssees. 
Ein kleines Stück weiter liegt auf der rechten Straßenseite die Galerie des Künstlers Andreas Bogdain, in der samstags und sonntags zeitgenössische Gemälde, Grafiken, Skulpturen und Keramiken regionaler Künstler zu sehen und zu erstehen sind.

Kartenausschnitt Kloster-Café in der Klosteranlage

ARTelier + Galerie AB - Andreas Bogdain

Entlang der historischen Klostermauer zwischen dem Zisterzienserkloster Chorin und dem Restaurant "Alte Klosterschänke" wurden durch sensible Umbauten aus alten Stallungen neue Galerie- und Atelierräume geschaffen. Zeitgenössische Malerei, limitierte Originalgrafiken, Keramiken und Skulpturen bedeutender aktiver regionaler Künstler werden angeboten.
Sofortkauf ist möglich. Regionale Kunst: Grafik, Malerei, Keramik, Skulpturen

Amt Chorin 10
16230
Chorin

Telefon: 03336-53059
E-Mail Adresse: info@andreasbogdain.de
tour.contact.opening-times.laborDay: 13:00 - 19:00 Uhr
tour.contact.opening-times.germanUnity: 13:00 - 19:00 Uhr
tour.contact.opening-times.goodFriday: 13:00 - 19:00 Uhr
tour.contact.opening-times.easterSunday: 13:00 - 19:00 Uhr
tour.contact.opening-times.easterMonday: 13:00 - 19:00 Uhr
tour.contact.opening-times.ascensionDay: 13:00 - 19:00 Uhr
tour.contact.opening-times.whitSunday: 13:00 - 19:00 Uhr
tour.contact.opening-times.whitMonday: 13:00 - 19:00 Uhr
tour.contact.opening-times.reformationDay: 13:00 - 19:00 Uhr
01.04. - 31.10.
Samstag: 13:00 - 19:00 Uhr
Sonntag: 13:00 - 19:00 Uhr
ARTelier + Galerie AB - Andreas Bogdain, Foto: H. Walter
ARTelier + Galerie AB - Andreas Bogdain, Foto: H. Walter
ARTelier + Galerie AB - Andreas Bogdain, Foto: H. Walter
ARTelier + Galerie AB - Andreas Bogdain, Foto: H. Walter

Tourende am Chorin

Wegbeschreibung

Für den knapp 2,5 Kilometer langen Rückweg zum Bahnhof wenden Sie sich wieder Richtung Kloster und stoßen auf den Wanderweg, der Sie am Ufer des rechterhand liegenden Amtssees entlang führt. Sie überqueren dabei den Nettelgraben, den die Mönche einst zur Entwässerung des sumpfigen Gebiets anlegten. Am Hotel Haus Chorin mit dem ganzjährig geöffneten Honig-Spezialitätenrestaurant „Immenstube“ gehen Sie weiter auf der Alten Klosterallee bis zum Hüttenweg, dem Sie links ins Dorf Chorin folgen. Kurz hinter der Dorfkirche biegen Sie wieder nach links ab und sind nach einem kurzen Stück auf der Choriner Bahnhofstraße wieder an Ihrem Ausgangspunkt angelangt.

Kartenausschnitt ARTelier + Galerie AB - Andreas Bogdain

Tourenkarte

Start/Ende

Chorin

Choriner Bahnhofstraße

16230 Chorin

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