Am Schillerbach  Dieter Lückert
Freibad am Löcknitzer See  Touristinfo Löcknitz
1.000jährige Eiche  Dieter Lückert

Eine uralte Eiche und ein kauziger Nachtwächter

Wanderung um den Löcknitzer See

Start
Löcknitz
Dauer
4 h
Länge
7 km
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Eckdaten zur Tour
Sie ist noch ein echter Geheimtipp, die Wanderung um den Löcknitzer See. Abseits ausgetretener Wanderwege erwarten Sie hier ein schöner Badesee, stille Wälder mit einem Naturdenkmal, tolle Landschaftsbilder und gastliche Häuser von urig bis stilvoll, um sich auszuruhen und zu stärken. Und ganz zum Schluss können Sie auch noch einen trutzigen Burgturm erklimmen. Also, steigen Sie in den Regional-Express. Ihr heutiges Ausflugsziel heißt Löcknitz, die kleine Gemeinde nicht weit von der polnischen Grenze und Stettin, die mal zu Pommern und mal zu Brandenburg gehörte. Und die sich in den letzten Jahren dank der Städtebauförderung hübsch herausgeputzt hat. 
Eine Wandertour für Naturliebhaber und Familien

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Löcknitz
3 Tourstationen
7 km / 4 Stunden
Endbahnhof
Löcknitz

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am Löcknitz

Wegbeschreibung

Laufen Sie die Ernst-Thälmann-Straße bis zur Chausseestraße, kommen Sie am Amt Löcknitz-Penkun vorbei. Vor dem Gebäude steht die Bronzeskulptur des Nachtwächters Bartel mit Katze, einem Löcknitzer Original. Eine Anekdote berichtet davon, dass Bartel bei einem Brand 1910 nicht wie sonst mit dem Horn durch den Ort lief, um die Leute zu alarmieren. Vom Bürgermeister zur Rede gestellt, erklärte Bartel, dass er keine Zähne mehr hätte und deshalb auch nicht mehr tuten könnte. So bezahlte die Gemeinde dem Nachtwächter ein Gebiss. Doch auch beim nächsten Brand, und es brannte damals oft in Löcknitz, tutete er nicht. Abermals zur Rede gestellt, antwortete er: „Jo, der Doktr hät sächt, nachts soll ick min Gebiss int Water leggen. Und ohne Gebiss kann ick doch nich tuten!“
Mit dieser amüsanten Geschichte im Ohr laufen Sie die Friedrich-Engels-Straße entlang bis zur Straße am See, der Sie nun folgen. Sie kommen vorbei an den Löcknitzer Schulen. Hinter der Europaschule Deutsch-Polnisches Gymnasium liegt auf einem Waldgrundstück der Campinglatz Waldblick. Nur wenige Meter sind es bis zum Anglerheim, einer gemütlichen kleinen Imbissgaststätte mit Biergarten des Anglervereins, und zum Hotel und Restaurant „Haus am See“. Gleich daneben finden Sie das Freibad. Hier können Sie sich bei Sommerwetter erst einmal erfrischen. 

Kartenausschnitt Löcknitz

Freibad am Löcknitzer See

Die Badeanstalt am Löcknitzer See gibt es bereits seit 1926. Stege und Sprungturm wurden neu errichtet. Zum Freibad gehören eine Kegelbahn, Schachspiel, Spielplatz, Wasserbasketball, Wasservolleyball und ein Kleinfeld-Fußballplatz. Besucher können sich hier auch Boote und Wassertreter ausleihen. Von Mai bis September ist ein Bademeister vor Ort. Die Wasserqualität wird in der Saison alle zwei Wochen überprüft und erhielt bisher stets gute Bewertungen. 

Am See
17321
Löcknitz

Wegbeschreibung

Laufen Sie am besten im Uhrzeigersinn um den Löcknitzer See und folgen Sie den Schildern „Rund um den See“. Der Weg ist nur knapp 3 Kilometer lang und führt zum größten Teil durch schönen Wald. Nach wenigen Metern erreichen Sie ein Highlight der Strecke: die 1.000-jährige Eiche.

Kartenausschnitt Freibad am Löcknitzer See

Aussicht an der 1.000-jährigen Eiche

Der Baum soll im Jahre 1128 von Irmtrut, der Frau des späteren Löcknitzer Burgvogts Thomas de Lokenitz, gepflanzt worden sein. Anlass war der Sieg des Pommernfürsten Wratislaw I. (um 1100 bis etwa 1148). Durch Blitzeinschläge, Stürme und Feuer schwer geschädigt, wurde die Eiche 1995 von Baumchirurgen aufwändig saniert, um sie als Naturdenkmal zu erhalten. Vor der Eiche steht eine Tafel mit folgender Inschrift:
„Tausendmal ist der Frühling
durch deine Blätter gebraust,
tausendmal hat dich
der Herbststurm zerzaust.
Hast Frieden erlebt und Krieg
ertragen
Lachen und Freude gab es;
genauso Verzagen.
Du alter Eichenbaum
bist Symbol und Pfand
für Beständigkeit und Liebe
zu unserem Vaterland!“

Rund um den See
17321
Löcknitz

Wegbeschreibung

Sie gelangen zum Schillerbach, der sich anmutig durch den Wald schlängelt und in den Löcknitzer See mündet. Eine Brücke führt hinüber. Von hier haben Sie einen schönen Blick über den See. Große alte Buchen spenden Schatten und immer wieder laden Rastplätze zum Verweilen ein. Schließlich passieren Sie ein Schild zum Abzweig Leichensee, der ein Stück weiter südlich liegt. Wie gruselig! Es wird berichtet, dass Raubritter ihre Opfer einst in diesen See geworfen haben … Sie gelangen zum Wehr am Flüsschen Randow, laufen nun weiter auf dem Weg zwischen Randow und dem Löcknitzer See und passieren schließlich die Brücke an der schmalen Verbindung zwischen Großem und Kleinem Löcknitzer See. Von hier haben Sie einen schönen Blick auf das „Haus am See“. Kurz bevor Sie dieses Hotel erreichen, schwenken Sie aber links in den Feldweg und laufen vorbei an neu errichteten Wohnhäusern in die Straße Am Wiesengrund, der Sie in nordwestlicher Richtung zur Abendstraße folgen. Jetzt sind es nur noch wenige Meter bis zur Burg Löcknitz. Vom einstigen „Castrum Locinice” blieben der achteckige Burgfried, Mauerreste und ein paar Nebengebäude erhalten. In einem davon hat die Touristinformation ihr Domizil. Zu den Öffnungszeiten können Sie die 90 Stufen des Burgfrieds erklimmen und werden mit einem herrlichen Rundumblick auf die Gemeinde Löcknitz belohnt. Nur den Löcknitzer See sehen Sie leider nicht – er versteckt sich hinter den dichten Bäumen.

Kartenausschnitt Aussicht an der 1.000-jährigen Eiche

Burg Löcknitz - Touristeninformation

Das größte Gewölbe ist 4,50 m hoch und ist 50 m² groß. Eine Besichtigung ist möglich. Die Touristeninformation hat hier ihren Sitz.
Der rekonstruierte Burgturm bietet einen herrlichen Blick über Löcknitz und das Randowtal. 700 Jahre alter, aus Backsteinen gemauerter Burgturm mit Aussichtsplattform. Saniert und wieder begehbar. Eiskellergewölbe mit neogotischem Backsteingiebel. Reste der Burgmauer. Von 1474 bis 1688 befand sich die Burg im Besitz der Familie von der Schulenburg. Das Mitte des 16. Jahrhunderts errichtete Herrenhaus ist nicht mehr erhalten.

Schlossstraße 2 d
17321
Löcknitz

Tourende am Löcknitz

Wegbeschreibung

Von der Burg laufen Sie die Schloßstraße hinunter zur B104/Chausseestraße, der Sie nach rechts folgen. Vorbei geht es an frisch sanierten Häusern und kleinen Geschäften bis zur Straße der Republik, der Sie nun bis zu den Gleisen folgen. Der Schwarze Damm rechter Hand bringt Sie direkt zum Bahnhof. Ein letzter Blick auf den sanierten Wasserturm gegenüber – und dann geht es mit dem Zug wieder nach Hause.

Kartenausschnitt Burg Löcknitz - Touristeninformation

Tourenkarte

Start/Ende

Löcknitz

Schwarzer Damm

17321 Löcknitz

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