Direkt im Bahnhof Chorin können in den Sommermonaten Fahrräder ausgeliehen werden – so ist die Zugfahrt hin und zurück einfach noch entspannter. Hier gibt es auch Tipps zur Tour und Kartenmaterial für einen kleinen Preis.
Bahnhofstraße
16230 Chorin
Radtour durch den Choriner Forst
Eine Radtour für Naturliebhaber und Kulturliebhaber
Entspannt anreisen und Leihräder bei den Vermietern vor Ort nutzen. Die Kapazitäten für die Fahrradmitnahme in den Züge sind begrenzt und eine Mitnahme des eigenen Rads kann je nach Auslastung nicht garantiert werden.
Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.
Direkt im Bahnhof Chorin können in den Sommermonaten Fahrräder ausgeliehen werden – so ist die Zugfahrt hin und zurück einfach noch entspannter. Hier gibt es auch Tipps zur Tour und Kartenmaterial für einen kleinen Preis.
Die Umgebung von Chorin ist so vielfältig, dass es nicht zu schaffen ist, an einem Tag alles zu endecken. Es wurden deshalb verschiedene Touren vorbereitet die man begleitet mit einer geführten Tour erleben kann.
Die Natur und Sehenswürdigkeiten vom Sattel aus zu entdecken ist besonders reizvoll. Mit der Bahn ankommen und direkt auf das Rad umsteigen.
Und das beste an Chorin - du bist sofort in der Natur.
Die Schorfheide, die Uckermark oder das Oderbruch mit dem Fahrradad entdecken!
Über 100 Tourenräder in verschiedenen Größen, Kinderfahrräder, -Anhänger und -Sitze sowie Lastenräder und E-Bikes stehen bereit. Sollte ein Fahhrad in der Urlaubsunterkunft benötigt werden, wird es gebracht und auch wieder abgeholt.
Die Räder können auch für Oneway-Touren (als Einweg-Vermietung) genutzt werden.Aktuelle Möglichkeiten sind bei LandRad zu erfragen.
Der Weg vom Bahnhof zum Kloster Chorin ist gut ausgeschildert. Nach einer kleinen Steigung biegen Sie rechts auf die Choriner Dorfstraße und wenden sich nach der Dorfkirche nach links in den Hüttenweg. Nach ca. 1000 Metern biegen Sie rechts in die Alte Klosterallee ein. Oberhalb des Amtssees liegt die erste Station, das Kloster Chorin.
Das Kloster entstand als Filiation des Klosters Lehnin und wurde von den brandenburgischen Markgrafen gestiftet. Bevor der Bau an der heutigen Stelle in Chorin erfolgte, wurde 1258 eine Abtei in Mariensee am Parsteiner See errichtet. Da sich der Platz jedoch für die wirtschaftliche Entwicklung als ungünstig erwies, erfolgte ein Umzug nach Chorin. Der Klosterbesitz erstreckte sich über 13 Dörfer, elf Wirtschafts- und zwei Stadthöfe. Durch seine Lage im Grenzgebiet stand Chorin im Mittelpunkt politischer Ereignisse, die Äbte fungierten ab Mitte des 15. Jahrhunderts sogar als kurfürstliche Berater. Zwischen 1542 und 1543 wurde das Kloster im Zuge der Reformation aufgehoben und in ein Kammergut umfunktioniert. Im 19. Jahrhundert fanden erste archäologische und bauhistorische Arbeiten statt, an denen sich u.a. Friedrich Schinkel beteiligte.
Die frühgotische Anlage am Amtssee wurde als repräsentatives Haus- und Begräbniskloster der Askanier konzipiert. Von der dreiflügeligen Klausur sind heute noch der Ost- und Westflügel erhalten sowie das Hospital – anders Abtshaus genannt – und im Norden die Kirche. Von den Wirtschaftsgebäuden überdauerten eine Mühlenruine und ein Brauhaus.
Das imposante Bauensemble ist eines der wichtigsten Backsteindenkmäler in Norddeutschland. Besonderheiten sind die Westfassade der ehemaligen dreischiffigen Klosterkirche und das aufwendige Backsteindekor: Lilien- und Weinblätterranken, Formsteinfriese und ein Tierfries sowie detailreiche Gewölbekonsolen schmücken die Bauwerke. Im Westflügel können noch Wandmalereien aus dem frühen 14. Jahrhundert bewundert werden.
Die im April 2017 eröffnete Dauerausstellung informiert auf ca. 600 qm über die Geschichte des Klosters. Die Konzerte des "Choriner Musiksommers" gehören zu den beliebtesten Kulturveranstaltungen Brandenburgs. Weitere Sonder- und Kunstausstellungen finden im Kapitelsaal und Infirmarium statt.
Führungen: Von Mai bis Ende Oktober finden samstags und sonntags jeweils um 11:00 Uhr und um 13:00 Uhr offene Klosterführungen ohne Voranmeldung statt. Im Juli bis September finden zusätzlich offene Führungen von Mo.–Fr. je um 14.00 Uhr statt.
(Sie können sich an der Tageskasse am Haupteingang einfinden und vor Ort eine Karte für die Führung erwerben. Die Führung entspricht der Basisführung und dauert ca. 60 Minuten.)
App: "Kloster Chorin 3D - Zur Zeit der Zisterzienser" kostenfrei im Appstore auf www.kloster-chorin.org/app/ verfügbar!
Weiter geht es auf der ausgeschilderten Zisterziensertour rund acht Kilometer durch die wald- und seenreiche Schorfheide bis zum Ökodorf Brodowin. Vom Kloster geht es erst um den Amtssee herum, nach einem Stück auf der Angermünder Chaussee rechts in den Wald. Die Radtour führt an Theerofen vorbei, der Wohnort wurde im 18. Jahrhundert von Kolonisten bewohnt. Kurz dahinter geht es über den Nettelgraben, ein künstlicher Wasserweg, der im 13. Jahrhundert von den Mönchen des Klosters Chorin angelegt wurde. Etwa 3 Kilometer sind es nun bis zum Weißensee und ein weiterer Kilometer bis Brodwin.
Alte Werte neu erleben (Anbauverband: Demeter). Dass das Ökodorf Brodowin mit seinen rund 1.200 Hektar deutschlandweit zu den größten Demeter-Betrieben zählt, sieht der Besucher nicht auf den ersten Blick. Denn die touristischen Highlights – der große Hofladen mit dem Café - liegen praktisch nebeneinander und die landwirtschaftlichen Flächen in den Weiten des Biosphärenreservats Schorfheide-Chorin.
Hofladen und Wiesencafé
Direkt an die Meierei grenzt der großzügige Hofladen, dessen umfangreiches Sortiment keine Wünsche offen lässt. Die kleine Landküche bietet ein saisonales Tagesangebot mit allerlei Speisen und Getränken, zum Sitzen laden die überdachte Terrasse und das Wiesencafé gegenüber den Kuhställen ein. Gerade im Sommer erfrischt ein Eis des Eiscafés Cadillac aus Templin. Das Ökodorf Brodowin ist ein enger Partner der kleinen Manufaktur in der Uckermark und deren Hauptlieferant von Kuhmilch.
Produktangebot
Fleisch, Wurst, Trinkmilch, Butter, Quark, Käse (in Salzlake, Frisch-, Weich- und Schnittkäse), Eier, Obst, Gemüse, Kartoffeln, Honig, Kräuter, Säfte, Pflanzen
Freizeitangebote auf dem Betrieb
Wo die Milch der Kühe und Ziegen verarbeitet wird, können Besucher direkt sehen: Eine große Glasfassade gibt den Blick in die Produktionsstätte frei. Während der Sommermonate lädt eine Strohhüpfburg Kinder zum Spielen ein.
Führungen
In den Sommerferien veranstaltet Brodowin an jedem Samstag um 11:00 Uhr einstündige Betriebsführungen und steht generell als Demonstrationsbetrieb Ökologischer Landbau interessierten Besuchern gegenüber offen. Zusätzlich finden Wanderungen in Kooperation mit dem Heimatverein Brodowin statt. Mit zahlreichen Projekten unterstützt das Ökodorf Brodowin bekanntermaßen die umgebende Natur, fördert beispielsweise den Erhalt der heimischen Bestände von Feldlerchen, Fledermäusen und Orchideen.
In den Sommerferien veranstaltet Brodowin an jedem Samstag um 11:00 Uhr einstündige Betriebsführungen und steht generell als Demonstrationsbetrieb Ökologischer Landbau interessierten Besuchern gegenüber offen. Zusätzlich finden Wanderungen in Kooperation mit dem Heimatverein Brodowin statt. Mit zahlreichen Projekten unterstützt das Ökodorf Brodowin bekanntermaßen die umgebende Natur, fördert beispielsweise den Erhalt der heimischen Bestände von Feldlerchen, Fledermäusen und Orchideen.
Vom Gipfel des „Kleinen Rummelsberges“ aus können Sie den einzigartigen Blick über den Wesensee nach Brodowin und über die eiszeitlich geprägte Landschaft genießen. Mit 81 Metern Höhe ist er der bedeutendste Aussichtspunkt der Region und ein beliebtes Ausflugsziel. Aufgrund des seltenen kontinentalen Trockenrasens steht er abseits der Wege unter Naturschutz. Der benachbarte „Große Rummelsberg“ ist rund einen Meter höher, darf jedoch aus Naturschutzgründen gar nicht betreten werden.
Nach dem Abstecher zum Aussichtspunkt geht es weiter auf der Straße Richtung Parsteiner See, die immer noch Teil der Zisterziensertour ist. Bis ganz nach Parsteinsee führt Sie diese Tour allerdings nicht. Nach knapp 2 Kilometern biegen Sie nach links ab, auf die Halbinsel Pehlitzwerder. Der Campingplatz mit Badestelle ist ausgeschildert. Neben der offiziellen Badestelle laden kleine Buchten entlang des Sees zum Baden ein.
Die Halbinsel Pehlitzwerder mit uralten Bäumen und einem Campingplatz scheint abseits der Zivilisation zu liegen. Hier finden sich die Ruinenreste des Klosters Mariensee, eines Ablegers von Kloster Lehnin, das jedoch nie fertiggestellt wurde. Das sumpfige Gelände mag die Zisterzienser-Mönche zum Abbruch ihrer Bauarbeiten veranlasst haben. So entstand ihr Kloster ein paar Kilometer entfernt beim Flecken Chorin.
Der landschaftliche Reiz und die geschichtsträchtige Vergangenheit von Pehlitzwerder beeindruckte schon Theodor Fontane. Über seinen Besuch auf der Halbinsel und die Geschichte des Klosters Mariensee erzählt er im Teil 3 seiner „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“. Sichtbare Zeugen der bewegten Vergangenheit des Pehlitzwerder sind noch heute ein slawischer Schutzwall sowie Mauerreste des Klosterbaus.
Nehmen Sie den gleichen Rückweg zurück zum Bahnhof Chorin – der märkische Sand und Kopfsteinpflaster machen eine andere Tourenführung schwierig. Auf dem Weg zurück nach Chorin können noch einmal die frische Luft und die friedliche Natur genossen werden. Eine eventuelle Wartezeit am Bahnhof kann im Bistro des Bahnhofsladens überbrückt werden.
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Start/Ende
Bahnhof ChorinBahnhofstraße
16230 Chorin