Eckdaten zur Tour
Das waldreiche Gebiet im Nordosten Brandenburgs zwischen Havel, Oder und Barnim wurde von der UNESCO als so wichtig angesehen, dass es seit 1990 als Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin anerkannt ist. Im Unterschied zu einem Nationalpark ist dabei nicht nur unberührte Natur ausschlaggebend, sondern auch das naturverträgliche Wirtschaften. Prägend für das Gebiet ist der Choriner Forst.
Ausgangspunkt der Radtour durch den Choriner Forst ist das Kloster Chorin. Für die Ankommenden erheben sich seine Gemäuer beinahe unerwartet aus dem umgebenden Grün. Obwohl das Kloster nicht mehr vollständig vorhanden ist, zeugen die schlanken Säulen und hohen Bögen noch immer von der Leichtigkeit, die die norddeutsche Backsteingotik möglich machte. Auf dem Friedhof neben dem Kloster sind 28 der 50 Gräber bekannten Forstwissenschaftlern gewidmet. Seit 1830 gehörte der Choriner Wald zur preußischen Lehroberförsterei und auch die Nachfolgeeinrichtungen haben bis heute eine herausragende Bedeutung für die Forstwissenschaft.
Ziel der Tour ist der Parsteiner See, größter See des Biosphärenreservates, auf den man den besten Blick vom Kleinen Rummelsberg aus hat. Auf dem Weg dorthin liegt ein Ort, in dem man sich ebenfalls schon viele Gedanken über Nachhaltigkeit gemacht hat: Brodowin. 1991 wurde die LPG in einen Ökobetrieb umgewandelt, seither wird hier nach Demeter-Richtlinien gearbeitet. Boden - Pflanze - Tier - Mensch - Kosmos: Alles hängt miteinander zusammen. Dass das Konzept aufging, kann jeder im Hofladen erleben. Hier gibt es Milch und Käse aus der Schaumolkerei, Gemüse aus der eigenen Gärtnerei, Eier, Honig und Säfte.
Eine Radtour für Naturliebhaber und Kulturliebhaber
Entspannt anreisen und Leihräder bei den Vermietern vor Ort nutzen. Die Kapazitäten für die Fahrradmitnahme in den Züge sind begrenzt und eine Mitnahme des eigenen Rads kann je nach Auslastung nicht garantiert werden.