Bizarre Steinformationen und sagenumwobene Orte

Vom Bahnhof geht es via Marktplatz bis zur Kreuzung Hirschbergstraße und Burgstraße. Kurz darauf führt ein Weg in den Wald hinein und direkt auf den Felsenpfad Richtung Hollerkanzel.

Die Hollerkanzel ist ein Felsvorsprung, der waghalsig über einem Abhang am nördlichsten Punkt des Felsenpfades thront. Ein Teil des Gesteins, so wird erzählt, sei abgebrochen und in die Tiefe gestützt. Im 9. Jahrhundert soll hier die Hollerburg gestanden haben, von der noch Relikte des Walls erhalten sind. Vermutlich wurde sie nach der Errichtung der Burg Kirkel aufgegeben.  
 
Bänke und eine Waldliege laden zu einer Verschnaufpause ein – und dazu, den Ausblick auf Burg Kirkel und die Umgebung zu genießen.

Der Pfad schlängelt sich weiter durch den Wald und vorbei an den im Volksmund „Hollerlöcher“ genannten, Millionen Jahre alten märchenhaften Buntsandsteinfelsen. Eine faszinierende Steinformation folgt nun der nächsten und führt zu den Unglücksfelsen, von denen einst ein Reiter hinabgestürzt sein soll. Trotz seines Namens ist er ein beliebter und ausgewiesener Kletterfelsen im Kirkeler Wald.

Weiter südlich werden auf dem geologischen Lehrpfad Steine aus den verschiedenen Teilen des Saarlandes ausgestellt. Nächster Stopp ist der Frauenbrunnen.

Der Frauenbrunnen ist eine Quelle im Kirkeler Wald und soll schon den Kelten als Kultstätte gedient haben. Der Legende nach haben hier Frauen mit Kinderwunsch rituelle Waschungen durchgeführt. Am Brunnen gibt es zudem eine Öffnung, die Teil eines unterirdischen Tunnels sein soll, der zum Kloster Wörschweiler bei Homburg führt. Im dortigen Klosterbrunnen, so die Sage, sei ein kostbarer Schatz versteckt, der in hellen Mondnächten leuchtet und von einem furchteinflößenden goldenen Hund gehütet wird.  
 
Der Frauenbrunnen ist vor allem aber eines: ein idyllischer Ort für eine Rast. Im Sommer ist es hier im Wald schön schattig, und es gibt Bänke und Tische.

Kurz nach dem Frauenbrunnen verlässt man den Felsenpfad und steuert via Frauenbrunnenweg die Burg Kirkel an.

Nur einen Steinwurf entfernt befindet sich die Burgschenke Kirkel.

Nach der Besichtigung der Burg Kirkel bietet sich eine Einkehr in die Burgschenke an. In mittelalterlichem Ambiente gibt es hier frisch zubereitete Speisen, in den Sommermonaten hat der lauschige Biergarten geöffnet.

Im Sommer ist der Besuch des zentral gelegenen Naturfreibads empfehlenswert, das über den Unnerweg zu erreichen ist.

Das Naturfreibad liegt am Kirkeler Bach und lockt mit erfrischendem natürlichen Quellwasser. Das große Schwimmbecken wird von einer weitläufigen Liegewiese und großen Bäumen umgeben. Neben einem Kinderspielplatz und einem Beachvolleyballfeld gibt es auch einen kleinen Kiosk mit Terrasse, auf dem sich das obligatorische Eis genießen lässt.

Nach einem ereignisreichen Tag endet die Tour wieder am Bahnhof Kirkel.