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Botschaft der Niederlande, Foto: Rolf Nölte, terra press
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Foto: Rolf Nölte, terra press
Die nordischen Botschaften – „Felleshus“, Foto: Rolf Nölte, terra press

Besondere Botschaften

Eine spezielle Weltreise mit dem Rad durch Berlin

Start
Berlin
Dauer
4 h
Länge
11 km
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Eckdaten zur Tour
Botschaften können viel mehr sein als Gebäude, in denen Diplomaten ihren Job nachgehen. Sie sind auch Schaufenster in die Kulturen fremder Länder. Als Berlin nach der Wiedervereinigung deutsche Hauptstadt wurde, siedelten die bisher in Bonn vertretenen Botschaften vom Rhein an die Spree um. Dies ist eine Fahrradtour, die von Botschaft zu Botschaft eine kleine Weltreise zu anderen Kulturen bietet. Die meisten dieser Gebäude sind allerdings nur von außen zu besichtigen. 
Eine Radtour für Kulturliebhaber und Geniesser

Entspannt anreisen und Leihräder bei den Vermietern vor Ort nutzen. Die Kapazitäten für die Fahrradmitnahme in den Züge sind begrenzt und eine Mitnahme des eigenen Rads kann je nach Auslastung nicht garantiert werden.

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Bahnhof Alexanderplatz
7 Tourstationen
11 km / 4 Stunden
Endbahnhof
Berlin Hauptbahnhof

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

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Ablaufplan

Tourstart am Bahnhof Alexanderplatz

Wegbeschreibung

Rund um den Bahnhof Alexanderplatz gibt es jede Menge Stellplätze für Leihfahrräder, zum Beispiel von nextbike.

Kartenausschnitt Bahnhof Alexanderplatz

nextbike Radverleih Alexanderplatz Berlin

Ein nicht zu übersehender Hotspot ist die Umgebung des Fernsehturms. Um mit dem Fahrrad starten zu können, wird ein Mobiltelefon mit einer entsprechenden App benötigt.


Dircksenstr. 2
10179
Berlin

Wegbeschreibung

Vom Fernsehturm geht es unter der Bahnunterführung hindurch in östliche Richtung. Am Einkaufszentrum „Alexa“ vorbei führt der Weg weiter bis zur Voltairestraße. In der Littenstraße kann man noch ein Stück der mittelalterlichen Stadtmauer Berlins sehen. Ein Durchgang neben der Traditionsgaststätte „Zur letzten Instanz“ führt auf die Klosterstraße. Es folgt das erste Ziel: die Botschaft der Niederlande.

Kartenausschnitt nextbike Radverleih Alexanderplatz Berlin

Botschaft der Niederlande

Einen besonders repräsentativen Ort hat sich das Königreich der Niederlande für den Neubau seiner Botschaft in Berlin ausgesucht – mit Blick auf die Spree und die einst von Holländern angelegte Friedrichsgracht. Das Gebäude entstand 2004 nach Plänen des weltbekannten Architekten Rem Koolhaas. Es besteht aus einem glas- und aluminiumverkleideten Kubus von nur 27 Metern Kantenlänge. Das Haus ist nicht in übliche Geschosse unterteilt. Die einzelnen Räume befinden sich vielmehr versetzt auf elf Ebenen. Verbunden werden sie durch einen fast 200 Meter langen Gang aus Rampen und Treppen, der sich bis hinauf zum Dachgarten windet.

Klosterstraße 50
10179
Berlin

Wegbeschreibung

Nun folgt eine der schönsten Etappen auf dieser Tour: die Fahrt am Spreeufer entlang mit Blick auf den historischen Hafen und zum Märkischen Museum auf der anderen Seite der Spree. Vorbei am Rolandufer geht es zur Jannowitzbrücke. Am südlichen Spreeufer angekommen, befindet sich erneut ein Botschaftseingang. Es ist das riesige, von einem Hochsicherheitszaun geschützte Gebäude der chinesischen Botschaft.

Kartenausschnitt Botschaft der Niederlande

Botschaft der Volksrepublik China

Es deuten lediglich die Staatsflagge und die Plastik eines Wächterlöwen vor dem siebenstöckigen Gebäudekomplex mit der silbernen Außenfassade und den verspiegelten Fenstern darauf hin, dass hier chinesische Interessen vertreten werden. Tatsächlich wurde der Bau nicht für seine heutige Bestimmung errichtet. Er entstand 1988 in Plattenbauweise als Hauptsitz der DDR-Einheitsgewerkschaft FDGB. Für ein paar Jahre diente das Gebäude mit seinem großen Veranstaltungssaal und einem Hotelflügel als Kongresszentrum, bis es 1999 zur Auslandsvertretung der Volksrepublik China umgebaut wurde.

Märkisches Ufer 54
10179
Berlin

Telefon: 030 275880

Wegbeschreibung

Rechts entlang befindet sich das Märkische Ufer mit dem Märkischen Museum. Schräg gegenüber ist in einem modernen Bürogebäude die Botschaft Brasiliens zu finden. Ein Stück weiter lässt sich ein Gebäude entdecken, das 1913 im damals modernen Jugendstil errichtet wurde. Es dient heute als Botschaft Australiens. Am U-Bahnhof Spittelmarkt zweigt ein auch für Fahrräder geeigneter Fußgängerweg nach rechts ab. Am Ende der Niederwallstraße steht die Botschaft des Königreiches Marokko. Nebenan arbeitet das Diplomaten-Team der Mongolei. Über den Hausvogteiplatz geht es dann in die Taubenstraße und zum Gendarmenmarkt. Weiter führt die Tour rechter Hand in die Glinkastraße und dann zur Allee Unter den Linden. Auf dem Mittelstreifen geht es zum Brandenburger Tor.

Kartenausschnitt Botschaft der Volksrepublik China

Café am Pariser Platz in der Akademie der Künste

Der Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor ist einer der bekanntesten Orte Berlins. Direkt neben dem berühmten Hotel „Adlon“ befindet sich der Neubau der Akademie der Künste. Ausstellungen und Veranstaltungen locken permanent Gäste an. Das „Café an der Akademie der Künste“ ist ein idealer Ort für eine Rast. Im Sommer wird auch vor dem Haus serviert. Beim Ausprobieren der Kaffeespezialitäten und der Snacks wirft man einen Blick auf die Botschaft Frankreichs und – direkt am Brandenburger Tor – die der USA. 

Pariser Platz 4
10117
Berlin

Telefon: 030 200571000
Dienstag: 11:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch: 11:00 - 18:00 Uhr
Donnerstag: 11:00 - 18:00 Uhr
Freitag: 11:00 - 18:00 Uhr
Samstag: 11:00 - 18:00 Uhr
Sonntag: 11:00 - 18:00 Uhr

Wegbeschreibung

Nach der Stärkung führt der Weg direkt durch das Brandenburger Tor und auf die Friedrich-Ebert-Straße. Dort befindet sich das Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Bald geht die Lennéstraße in die Tiergartenstraße über. Hier beginnt ein traditionelles Berliner Botschaftsviertel mit den Botschaften von Österreich, Indien, Südafrika und der Türkei. In den Nebenstraßen befinden sich außerdem die Botschaften Ägyptens, der Slowakei, Estlands, Griechenlands sowie einige Vertretungen von Bundesländern beim Bund.

Kartenausschnitt Café am Pariser Platz in der Akademie der Künste

Botschaft von Japan

Die Botschaft des Kaiserreiches Japan hat eine besondere Geschichte, zu der zwei Bauphasen gehören. Die erste reicht zurück in die Jahre 1938 bis 1942, als das faschistische Deutschland und Japan in einer politischen „Achse“ verbunden waren. Damals entschädigte der deutsche Staat Japan für den Abriss der Botschaft aus Kaiserzeiten, die den Plänen der „Welthauptstadt Germania“ weichen musste. Das von deutschen Architekten unter Aufsicht von Albert Speer entworfene Gebäude entsprach dem damaligen protzigen Geschmack der Nazi-Führung. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude schwer beschädigt und stand lange leer. Nachdem es Japan übereignet worden war, konnte es ab 2000 wieder als Botschaft genutzt werden. Diesmal sorgten japanische Architekten für einen gründlichen Umbau, beließen jedoch die ursprüngliche Außenansicht. Der Haupteingang wurde in die abzweigende Hiroshima-Straße verlegt. 

Hiroshimastraße 6
10785
Berlin

Telefon: 030 210940

Wegbeschreibung

In unmittelbarer Nachbarschaft zur japanischen Botschaft steht die italienische. Sie besitzt eine ähnliche Baugeschichte. Weiter geht es auf der Tiergartenstraße zur nächsten Botschaft.

Kartenausschnitt Botschaft von Japan

Botschaft Saudi-Arabiens

Als die Bundesrepublik Deutschland und das Königreich von Saudi-Arabien 1954 diplomatische Beziehungen aufnahmen, etablierte sich dessen Botschaft zunächst in Bonn. Erst im Jahr 2008 war ein Neubau der diplomatischen Vertretung in Berlin bezugsfertig. Der äußerlich sehr markante Bau entstand an der Tiergartenstraße. Er ist eine Synthese von moderner und islamischer Architektur. Ein Rundbau, viel Glas und mit Ornamenten verzierte Stahlelemente dominieren das Gebäude. Neben dem Haupthaus gehören auch Gartenanlagen und verschiedene Brunnen zum Gesamtkomplex.  

Tiergartenstr. 34
10785
Berlin

Wegbeschreibung

Am Ende der Tiergartenstraße erinnert eine Bronzeplatte mit den Reliefbildnissen von de Gaulle und Adenauer an den deutsch-französischen Freundschaftsvertrag von 1963. Nun wird die Klingelhöferstraße überquert, an der sich die Botschaften Mexikos, Senegals und Malaysias befinden. Das markanteste Gebäude ist der Komplex eng miteinander verbundener nordischer Botschaften.

Kartenausschnitt Botschaft Saudi-Arabiens

Die nordischen Botschaften – „Felleshus“ 

Der „Felleshus“ („Gemeinschaftshaus“) genannte, von einem umlaufenden Kupferband verbundene Komplex beherbergt die Botschaften von Däemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden. Der Bau symbolisiert die enge Verbindung der nordeuropäischen Staaten. Trotz der geschlossenen Gesamtansicht heben sich die einzelnen Botschaften im Inneren deutlich voneinander ab. Sie wurden aus den für das jeweilige Land typischen Materialien gefertigt: Kalkstein, Lärchenholz und Granit. Der Botschaftskomplex ist für Ausstellungen und Veranstaltungen zugänglich. Ab 13 Uhr steht die gemeinsame Botschaftskantine für Besuchende offen. Auch eine Sauna kann nach Vorbestellung ausprobiert werden. 

Rauchstr. 1
10787
Berlin–Tiergarten

Telefon: 030 50500

Tourende am Berlin Hauptbahnhof

Wegbeschreibung

Entlang der Hofjägerallee geht es nun in Richtung Siegessäule. Von dort führt die Route auf den Spreeweg und am Schloss Bellevue vorbei zur Lutherbrücke über die Spree. Auf der anderen Seite beginnt in östlicher Richtung ein auch für Räder geeigneter Uferweg, das Magnus-Hirschfeld-Ufer. Zur abschließenden Rast eignet sich der „Zollpackhof“. Das Restaurant mit deutscher Küche lockt besonders in der warmen Jahreszeit mit Terrassen und Biergarten. Nun sind es nur noch wenige Meter zum Washingtonplatz und dem Südeingang zum Berliner Hauptbahnhof. Ein letzter Blick geht über die Spree hinweg zur diplomatischen Vertretung der Schweiz, bevor das Leihfahrrad an einer Station wieder abgegeben werden kann.

Kartenausschnitt Die nordischen Botschaften – „Felleshus“ 

Tourenkarte

Start

Bahnhof Alexanderplatz

Dircksenstr. 2

10179 Berlin

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