Burg Trausnitz und Kirche St. Martin in Landshut, Foto: Verkehrsverein Landshut e.V.
Foto: Bartlomiej Banaszak, Lizenz: Deutsche Bahn AG
Foto: pixabay
Ländtor in Landshut, Foto: Verkehrsverein Landshut e.V.
Burg Trausnitz von oben, Foto: Verkehrsverein Landshut e.V.
Isar und Isarauen, Foto: TOM e.V., Peter von Felbert

Auf ins Landshuter Auenland

Eine Radtour auf dem Isar-Radweg

Start
Landshut
Dauer
5 h
Länge
39 km
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Eckdaten zur Tour
Landshut ist die Regierungsstadt Niederbayerns und mit seiner gut erhaltenen gotischen und Renaissance-Architektur ein städtebauliches Schmuckstück. Sie haben auf dieser Tour Gelegenheit, den Ausgangspunkt der Landshuter Geschichte zu besichtigen, die Burg Trausnitz. Danach radeln Sie durch die saftig grünende Auenlandschaft des Isarufers und mitten hinein in die Vogelfreistätte Mittlere Isarstauseen.

Wie der Name verrät, erleben Sie zwei Stauseen, mit ganz eigenen Habitaten für Flora und Fauna. Undurchdringliche Auwälder, Dünen mit Wildkräutern, Schilflandschaften. Eine einzigartige Vogelwelt hat sich hier eingefunden und kann in der freien Natur bewundert werden.

Unterwegs gibt es immer wieder die Möglichkeit, in urige Biergärten und Brauhäuser einzukehren und Rast zu halten.
Eine Radtour für Naturliebhaber und Entdecker

Entspannt anreisen und Leihräder bei den Vermietern vor Ort nutzen. Die Kapazitäten für die Fahrradmitnahme in den Züge sind begrenzt und eine Mitnahme des eigenen Rads kann je nach Auslastung nicht garantiert werden.

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Landshut (Bay) Hbf
5 Tourstationen
39 km / 5 Stunden
Endbahnhof
Landshut (Bay) Hbf

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

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Ablaufplan

Tourstart am Landshut (Bay) Hbf

Wegbeschreibung

Kartenausschnitt Landshut (Bay) Hbf

DB Fahrradservice Hbf. Landshut (Bay)

Es befinden sich 950 Stellplätze in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes.

Bahnhofsplatz 1
84032
Landshut

Wegbeschreibung

Zum Radverleih der Tourist-Information im Rathaus geht es vom Bahnhof aus zu Fuß oder mit der Buslinie 3 Richtung Kanalstraße. Der Bus bringt Sie alle 20 Minuten in nur 12 Minuten zur Haltestelle Altstadt. Von hier sind es nur noch 300 Meter bis zum Rathaus und zum Radverleih.

Wählen Sie am Hauptbahnhof den Fußweg, sollten Sie etwa 25 Minuten einplanen. Sie gehen zunächst durch das belebte Wohn- und Geschäftsviertel der Luitpoldstraße, schließlich über die Kleine Isar hinüber in die Altstadt. Durch das malerische Hauptwachgäßchen kommen Sie zum Rathaus. Dort befindet sich die Tourist-Information nebst E-Bike-Verleih, wo Sie bereits Ihre Räder online reserviert haben.

Kartenausschnitt DB Fahrradservice Hbf. Landshut (Bay)

Tourist-Information im Rathaus mit E-Bike-Verleih

Die Stadt Landshut bietet ihren Gästen in der Tourist-Information neben gutem touristischen Service zusätzlich die Möglichkeit, sich ein E-Bike auszuleihen. Der Vorrat ist auf 6 Räder begrenzt, deshalb sollten Besucher die Räder vor Antritt ihres Ausfluges über die Homepage buchen.
Die Tourist-Information stellt auch ein E-Lastenrad leihweise zur Verfügung.
Mitzubringen sind neben einem Personalausweis auch ein Fahrradhelm. Nicht angeboten werden Kindersitze.
Die Akkus sind selbstverständlich aufgeladen. Reparaturen und technische Serviceleistungen können aber von der Tourist-Information nicht vorgenommen werden.
Wichtig ist, dass die Rückgabe der Räder innerhalb der Öffnungszeiten erfolgen muss.

Altstadt 315
84028
Landshut

01.04. - 31.10.
Montag: 09:00 - 18:00 Uhr
Dienstag: 09:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch: 09:00 - 18:00 Uhr
Donnerstag: 09:00 - 18:00 Uhr
Freitag: 09:00 - 18:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 15:30 Uhr
01.11. - 31.03.
Montag: 09:00 - 17:00 Uhr
Dienstag: 09:00 - 17:00 Uhr
Mittwoch: 09:00 - 17:00 Uhr
Donnerstag: 09:00 - 17:00 Uhr
Freitag: 09:00 - 17:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 14:00 Uhr

Wegbeschreibung

Auf dem Weg zum Radverleih am Rathaus ist es Ihnen sicher schon aufgefallen, das Ländtor. Nun können Sie es sich in Ruhe anschauen.

Kartenausschnitt Tourist-Information im Rathaus mit E-Bike-Verleih

Ländtor

Von einst acht Stadttoren der Stadt Landshut sind noch zwei Torbauten erhalten. Eines davon ist das Ländtor.

Der Name rührt von der Bezeichnung Lände und verweist auf das einst nahe gelegene Schiffs- oder Floßlände. Hier landeten im Mittelalter die Flößer von der Isar mit ihren Flößen und Zillen die Waren an. An der Anlegestelle herrschte reges Treiben.

Die Wege über Land waren damals unbefestigt und je nach Witterung nur mühsam mit Fuhrwerken zu befahren. Der Transport auf den Flüssen war schneller und sicherer. Und es war Schutz vor Dieben und Plünderern geboten, die eher auf den Landwegen lauerten.

Heute steht nur noch das Aussentor des Zwingers. Zur Stadt hin stand einst ein höheres Tor, das im 19. Jahrhundert abgerissen wurde. Der Rat der Stadt war damals der Ansicht, dass der mittelalterliche Wehrbau die angrenzende Theaterstraße zu sehr verengte. Stadttore und Mauern galten damals als unnötig geworden und waren der Stadterweiterung im Wege.

Erst mit intensivierter Geschichtsforschung, Archäologie und dem Aufkommen des Tourismus, bedauerte mancher, dass im 19. Jahrhundert kurzentschlossen historische Stadtmauern der Spitzhacke zum Opfer fielen.

Landtorplatz 114
84028
Landshut

Wegbeschreibung

Weiter geht es nun südwärts. Am Dreifaltigkeitsplatz fahren Sie nach links und nehmen Ihren Weg durch kleine Gassen hoch zur Burg Trausnitz.

Kartenausschnitt Ländtor

Burg Trausnitz

Bis ins 16. Jahrhundert war es die Burg Trausnitz, die noch vor Gründung der Stadt den Namen „Landshut“ trug - Behütung und Schutz für Land und Leute.

Erstmalig erwähnt wurde die Burg unter diesem Namen im Jahr 1150 und war in frühester Zeit vermutlich aus Holz gebaut. Die ältesten Teile des heutigen Burggebäudes stammen aus dem Jahr 1204, dem Jahr der Stadtgründung Landshuts. Minnesänger wie Walter von der Vogelweide und Tannhäuser lebten und wirkten zu dieser Zeit hier.

Dass die Burg im 16. Jahrhundert „Trausnitz“ genannt wurde, sollte wohl allzu dreiste Besucher abwehren, denn es bedeutet: „Trau dich nicht“.

Bis 1530 lebten hier die Wittelsbacher. Im Jahr 1516 wurde die Burg zum Renaissance-Schloss umgebaut. In den Jahren 1568 bis 1579 holte Wilhelm V. Künstler und Komödianten auf die Burg und errichtete 1573 hier das erste bayrische Hofbräuhaus.

Seit dem 18. Jahrhundert befand sich in der Burg die kurfürstliche Rentamts-Registratur, später das Staatsarchiv für Niederbayern. Bei einem verheerenden Brand am 21. Oktober 1961 wurden große Teile des Fürstenbaus zerstört. Man hat die Burg nachfolgend aufwendig restauriert und wiederhergestellt.

Bei einem heutigen Besuch führt der Rundgang durch mittelalterliche Säle, die eindrucksvolle Gewölbehalle der Alten Dürnitz und die Burgkapelle mit ihrem Skulpturenschmuck und den Flügelaltären. Gewölbte Kabinette, vertäfelte Stuben und die berühmte Narrentreppe mit den monumentalen gemalten Szenen aus der italienischen Commedia dell'arte repräsentieren die Epoche der Renaissance. Krönender Abschluss der Burgbesichtigung ist der Blick vom Söller auf die Stadt.

Die Kunst- und Wunderkammer, im 16. Jahrhundert ein Vorläufer heutiger Museen, vermittelt einen deutlichen Eindruck vom damaligen Weltverständnis, nach dem es noch mehr Wundersames gab, als für den heutigen nüchtern-modernen Menschen.

Burg Trausnitz 168
84036
Landshut

Telefon: 0871 924110
01.04. - 03.10.
Montag: 09:00 - 18:00 Uhr
Dienstag: 09:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch: 09:00 - 18:00 Uhr
Donnerstag: 09:00 - 18:00 Uhr
Freitag: 09:00 - 18:00 Uhr
Samstag: 09:00 - 18:00 Uhr
Sonntag: 09:00 - 18:00 Uhr
05.10. - 31.03.
Montag: 10:00 - 16:00 Uhr
Dienstag: 10:00 - 16:00 Uhr
Mittwoch: 10:00 - 16:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 - 16:00 Uhr
Freitag: 10:00 - 16:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 16:00 Uhr
Sonntag: 10:00 - 16:00 Uhr
Burg Trausnitz, Landshut, Foto: Bayerische Schlösserverwaltung
Burgkapelle Burg Trausnitz, Foto: Bayerische Schlösserverwaltung
Kabinett im Ital. Anbau, Burg Trausnitz, Foto: Bayerische Schlösserverwaltung

Wegbeschreibung

Es weiter hinunter zum Isarradweg. Auf der Äußeren Münchener Straße kommen Sie an der Brauereigaststätte Zollhaus vorüber. (Äußere Münchener Str. 83, 84036 Landshut, Tel. 0871 27552263) Es lohnt es sich vorab einen Tisch zu reservieren.

Auf dem Isarradweg fahren Sie dann bis Viecht und ein Stück am Echinger Stausee entlang.

Hier beginnt bereits die „Vogelfreistätte Mittlere Isarstauseen“, durch die Sie jetzt und später auch am Moosburger Stausee hindurchfahren.

Beide Seen bieten der Vogelwelt ganz unterschiedliche Lebensbedingungen an und so können hier sehr verschiedene Vogelarten beobachten werden.

Kartenausschnitt Burg Trausnitz

Vogelfreistätte Mittlere Isarstauseen

Zwischen Moosburg und Eching liegt das Kerngebiet der „Vogelfreistätte Mittlere Isarstauseen“. Sie zählt zu den wichtigsten Schutzgebieten für Wasservögel in Bayern. Das gesamte Gebiet gehört zu den Europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000.

Auf unterschiedlichen Spazierwegen bieten sich spannende Vogel- und andere Naturbeobachtungen. Die Landschaft ist größtenteils vom Menschen gestaltete und von der Natur neu angeeignet. Der Echinger Stausee zeichnet sich durch Schlick und Flachwasserbereiche aus, die vor allem Watvögeln Nahrung bieten.

Die ausgedehnten Schilffelder sind für Röhrichtbewohner gute Niststätte. Drosselrohrsänger, Reiherarten und Schwalben können hier zahlreich beobachtet werden. Die Flussseeschwalbe konnte durch spezielle künstlich angelegte Nistplätze wieder angesiedelt werden.

Der Moosburger Stausee wird von tausenden Enten unterschiedlicher Arten und von Blesshühnern belebt. Sie alle finden in den hier konstanten Wasserverhältnissen Nahrung und Schutz.

Die Auwälder haben mit ihren schwankenden Wasserständen und Trockenphasen eine besondere Flora und Fauna entwickelt. Im Schutz des zum Teil undurchdringlichen Dickichts, leben nicht nur unzählige Kleintier- und Insektenarten, sondern auch Raubvögel, Spechte und Pirole.

Die Dämme sind Lebensraum für wärmeliebende Pflanzen und Tiere. Die Dämme werden durch Beweidung schonend bewirtschaftet und gepflegt.

Sogar Thymian, Wiesensalbei, Teufelskralle und Karthäusernelke wachsen hier noch wild. Schmetterlinge lieben die zahlreichen Wildblumen und Kräuter, die anderswo selten gewordene Zauneidechse ist ebenfalls hier zu finden.

Sempt 1
85368
Moosburg a. d. Isar

Ansprechpartner: Landratsamt Landshut
Telefon: 0871 4081840

Tourende am Landshut (Bay) Hbf

Wegbeschreibung

In Volksmannsdorf haben Sie die Möglichkeit beim Kämper Bräu Biergarten Halt zu machen (Isarstraße 10, 85368 Wang, 087617298989, ab 16 Uhr geöffnet).

Danach geht es über die Isarbrücke weiter gen Osten. Am Ufer des Flutkanals der Isar (Flutmulde) und am Ufer der Flutmulde Landshuts fahren Sie wieder nach Landshut.

Falls Sie die Tour final ausklingen lassen wollen, lohnt sich die Einkehr im Landshuter Hof (Löschebrandstraße 23, 84032 Landshut, Tel. 0871 962720).

Von hier ist es nicht mehr weit bis zum Bahnhof und zur Radl-Station.

Kartenausschnitt Vogelfreistätte Mittlere Isarstauseen

Tourenkarte

Start/Ende

Landshut (Bay) Hbf

Bahnhofsplatz 1

84032 Landshut

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