Bahnhofstr. 12
91541 Rothenburg ob der Tauber
Radtour zwischen Rothenburg ob der Tauber und Schillingsfürst
Eine Radtour für Naturliebhaber und Kulturliebhaber
Entspannt anreisen und Leihräder bei den Vermietern vor Ort nutzen. Die Kapazitäten für die Fahrradmitnahme in den Züge sind begrenzt und eine Mitnahme des eigenen Rads kann je nach Auslastung nicht garantiert werden.
Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.
Es befinden sich 48 Fahrradstellplätze in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes.
Bahnhofstraße 12
91541
Rothenburg ob der Tauber
Ausgangspunkt ist der Bahnhof Rothenburg o.d. Tauber. Der Radverleih Taubertal liefert Ihr Rad nach vorheriger Absprache direkt zum Bahnhof.
Tourenräder und E-Bikes werden direkt zum Standort in und um Rothenburg ob der Tauber geliefert. Vorab ist eine Reservierung notwendig. Am Morgen des Mietbeginns steht das Fahrrad spätestens um 9 Uhr bereit.
Interessierte buchen das gewünschte Rad oder die Räder bitte über das Buchungsformular auf der Homepage.
Die Ausleihe kostet pro Tag 35 Euro, mit Anlieferung und Abholung kommen noch mal einmalig 60 Euro hinzu. Für 3 Euro kann auch eine Fahrradtasche geliehen werden.
Der Radverleih Taubertal hat kein Ladengeschäft, ist also nur via E-Mail oder Telefon erreichbar.
Vom Bahnhof aus radeln Sie südwärts aus Rothenburg heraus und folgen zunächst dem Verlauf der Tauber. Sie fahren auf der ehemaligen Bahnstrecke zwischen Rothenburg und Dohmbühl, die 1905 eröffnet und 1971 geschlossen wurde. Der alte Bahnhof Bockenfeld steht noch als Zeugnis dieser Zeit.
Auf der Höhe von Diebach liegt rechts vom Weg ein kleiner Badeweiher. Gute Gelegenheit für ein erfrischendes Bad. Unterhalb von Diebach überqueren Sie die Tauber und radeln nun parallel zum Östheimer Mühlbach. Etwa drei Kilometer südlich von Diebach liegt linker Hand der Weiher mit Namen „Bodenloses Loch“. Bitte schauen Sie genau, denn der Weiher ist so klein, dass man schnell daran vorüber geradelt ist, ohne ihn gesehen zu haben. Der kleine Abstecher aber lohnt sich.
Die „Bodenlosigkeit“ dieses Naturdenkmals ist nicht wörtlich zu nehmen. Es handelt es sich um eine Gipskarstquelle.
Aus einem rund 6 Meter tiefen und 8 Meter breiten Schlund in der Mitte des etwa 15 Meter umfassenden Teichs, dem sogenannten Loch, entspringen pro Sekunde 60 bis 80 Liter Wasser. Darin befindet sich Calciumsulfat, also Gips in gelöster Form. Die Quelle entstand durch Verkarstung einer Gipsschicht im Erdreich. Das Wasser muss darüber liegende Tonschichten durchdringen, um an die Oberfläche zu kommen. In dem trichterförmigen Loch hat es seinen Ausgang gefunden. Der bläulich bis türkis schimmernde Schlund ist von zahlreichen Wasserpflanzen überwuchert. Das Quellwasser fließt über den Oestheimer Bach in die Tauber.
Auf der Heiligenwiese
91538
Diebach-Oestheim
Ein kleines Stück radeln Sie nun zurück, um auf den Weg Richtung Oberoestheim zu kommen. Nun geht es bergauf und über den 530 Meter hohen Eichelberg. Sie sind noch immer auf der einstigen Bahnstrecke unterwegs. Kurz hinter Wittum findet sich eine alte steinerne Bahnbrücke.
Durch Wörnitz fahren Sie an der Kirche St. Martin vorüber, die im 16. Jahrhundert erbaut wurde. Nach vier Kilometern haben Sie den Erlebnispark Natur & Teich in Dombühl erreicht. Er liegt unmittelbar neben dem Naturerlebnisbad. Also wieder eine gute Chance, sich nach der Bergtour ein wenig zu erfrischen.
Der Erlebnispark schafft eine lebendige Verbindung zwischen Wissensvermittlung und Erholung. Die einstigen Karpfenweiher sind als Informationspark gestaltet. Zwischen den Teichen gibt es barrierefreie Wege und Erholungsoasen mit Bänken. Anschaulich erfahren die Besucher Wissenswertes zur Bedeutung und Entwicklung der Teichwirtschaft in der Region. Der Spaziergang durch die Anlagen ist gleichzeitig Naturlehrpfad. Aber auch einen Boule-Platz gibt es, der zum gemeinschaftlichen Spielen einlädt. Austoben kann man sich auch auf dem nahe gelegenen Beachvolleyballfeld und an den Tischtennisplatten.
Köllenbergstr.
91601
Dombühl
Von Dombühl aus führt Ihr Weg nun nach Norden. Erneut geht es ein Stück aufwärts zum Bergfeld hinauf. Und wieder lockt ein Sprung ins kühle Nass, wenn Sie beim Fischhaus am Naturfreibad vorüberkommen. Schillingsfürst ist erreicht. Beeindruckend liegt der Ort vor Ihnen, auf dessen Höhen das Barockschloss steht. In Schillingsfürst entspringt die Quelle der Wörnitz.
Auf dem Weg zum Schloss passieren Sie den historischen Wasserturm. 1902 errichtet, diente er bis in die 1970er-Jahre der Wasserversorgung der Einwohner. Heute führt eine Wendeltreppe hinauf und wird von Wandmalereien des Malers Michel Leroux mit Motiven zur Geschichte Schillingsfürsts begleitet.
Das Barockschloss, heute Wahrzeichen der Stadt Schillingsfürst, wurde nach dem Dreißigjährigen Krieg errichtet, bei dem der Vorgängerbau, eine Burg, zerstört worden war. Mit den Bauarbeiten war 1705 begonnen worden. Vollendet wurde der Bau um 1750.
Hier hatten die Fürsten Hohenlohe-Schillingsfürst über Jahrhunderte einen Sitz.
Heute ist das Barockschloss als Kulturstätte der Öffentlichkeit zugänglich. Beim Besuch des Museums wird fürstlicher Glanz und Lebensstil nacherlebbar. Besichtigt werden wesentliche Bereiche des Schlosses mit originaler Ausstattung. Das Museum kann nur mit einer Führung besichtigt werden.
Zum Areal des Schlosses gehört auch der fürstliche Falkenhof. Hier werden Flugschauen verschiedener Greifvögel gezeigt.
Flugschau 11 Uhr und 15 Uhr
Schlossführungen 12 Uhr, 14 Uhr und 16 Uhr
Am Wall 14
91583
Schillingsfürst
Wenn Sie sich auch noch kulinarisch verwöhnen lassen wollen, empfiehlt sich der Besuch des Schloßcafés Schillingsfürst. Auf der Terrasse haben Sie einen wunderbaren Blick ins Tal. Es gibt fränkische Gerichte und regionales Bier sowie süße Gaumenfreuden aus der hauseigenen Konditorei (Am Wall 10, 91583 Schillingsfürst, Telefon 9868 7406, www.schlosscafe-schillingsfuerst.de, Di–So 10–23 Uhr).
Ihr Rückweg führt Sie auf der wenig befahrenen Landstraße 2247 bis nach Diebach zurück. Von hier aus geht es wieder auf dem ehemaligen Bahndamm entlang der Tauber zurück zum Bahnhof Rothenburg ob der Tauber.
Start/Ende
Bahnhofstr. 12
91541 Rothenburg ob der Tauber